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SKA Tageszeitung von Exiltibeter -ab Saison 67
Danke Exi
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Topp!
Der steht auf der Versteigerungsliste:

Billiger als Leihen! Versteigerung zu 50 % MW, damit unter der Leihgebühr von 1,35 Mio.! Ein Schnäppchen, das noch zum 8er wird und eine Saison Freude bringt!

[Bild: GER.gif] Markus Pröll Tor / 7 / 39 / 137 / groß / MW: € 2.600.000
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God dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
 
 
 
Total Pokal: Halbfinali!
 
 
Die vorletzte Schlacht ist geschlagen!
 
 
Pokal Profis - Die trockene Überraschung
 
Während sich Überflieger Rosenborg zwar erst nach 120 Minuten, aber ohne wirkliche Sorgen durchsetzt, so stieg im "vorgezogenen" Finale in Lahti das wohl spannendste Duell. Dachten zumindest alle. Denn ein Totalausfall Elfsborgs macht den Abend zu einer einseitigen Angelegenheit, Lahti schießt die Schweden mit 4:1 nach Hause. So bleibt das Finale, wo Lahti wohl auf einen ebensolchen Aussetzer des Rekordmeisters warten muss, um die Titelchance zu wahren.
 
 
Pokal Jugend - Risiko wird belohnt
 
Der FC Lahti geht beim Jugendheimspiel volles Risiko - und dreht eine verrückte Partie gegen die Gäste vom FC Nordsjælland. Damit sind die Finnen im Finale zu favorisieren. Finalgegner Valerenga kickt zwar mit einer tollen Leistung die Helsingborg IF aus dem Bewerb, hat dabei jedoch deutlich mehr Kräfte gelassen. Auch bei der Jugend heißt es im Finale somit Finnland-Norwegen - mit verdrehten Vorzeichen.
 
 
 
Auf-WER-tungen nach TAT 8
 
 
Nach Pablo Timisela nach TAT 5 – ein neuer Superstar ist da! Rosenborgs Dan Munch schafft den Sprung zur Weltelite, und das mit gerade einmal 25 Jahren! Mit Babatunde Wusu und Charlie Bisgaard gibt’s 2 neue 11er, dazu gesellen sich 7 Zehner und 8 Neuner!
 
Aufwertungen-TAT-8-S-73
 
 

Players to watch:
 
 
Auch Weltmeister haben schlechte Tage. In der Fremde ist Richwin Schößler an diesem TAT völlig von der Rolle, seine fehlenden Kommandos machen sich gnadenlos bemerkbar: Im Spitzenspiel gegen HJK verliert er im Getümmel seinen Gegenspieler aus den Augen, der locker zum 1:0 einschiebt. Beim 2:0 steht er bei einem Eckball zu weit vorne, der 25-jährige Jari Europaeu spielt seine Geschwindigkeitsvorteile gegenüber Schößler aus. In Jyväskylä pennt er dann wie alle Kollegen bei einem schnell ausgeführten Freistoß, ehe er mit allen Abwehrspielern gemeinsam einen Schuss blocken will, aber niemand auf den mitlaufenden Sturmpartner achtet. Große Formsteigerungen (nun 98) sind mit so einer Leistung natürlich nicht drinnen.
 
Bjørn Muri wird diesmal nicht im Stadion gesichtet. Die Abwesenheit des 22-jährigen Nachwuchstalents wirft trotz seiner Sperre Fragen auf. Disziplinmaßnahme? Anstehender Wechsel? Verletzungspause, oder gar private Probleme? Amateurtrainer Sven Olen hält sich auf Nachfrage bedeckt, einzige Ansage ist: Wenn er fitt ist, spielt er kommende Woche. Bei so viel Unruhe um seine Person ist es dann nicht verwunderlich, dass ihm trotz Form 142 der nächste Karrieresprung noch nicht gelang. Wir hoffen kommende Woche wieder auf einen fitten Muri, der am Platz für Schlagzeilen sorgt - positive, versteht sich.
 
Axel Albrechtsen startet gut in den TAT, in einer defensiv gar langweiligen Partie gegen Silkeborg ist er in der Nachspielzeit sogar ganz vorne zu finden, wo er das 4:0 erzielt. Auf Falster gegen Nykøbing geht sein Team ebenso mit 4:0 unter, einziges Albrechtsen-Manko das Kopfballduell mit Kristoffer von Schlebrügge, der die Vorlage zum 3:0 lieferte. Im Shootout mit Kristiansund erweist er seiner Mannschaft dann einen Bärendienst:  Bereits in Minute 17 sieht er für ein taktisches Foul gelb, quasi mit dem Pausenpfiff kommt er bei einer Grätsche zu spät, trotz sofortiger Entschuldigung erhält er folgerichtig die Ampelkarte. Seine Kollegen bringen die 2:1 Führung noch zu einem 4:4, ein blaues Auge für den 16-jährigen, der am kommenden Spieltag wieder einsatzberechtigt ist.
 
 
 
TAT 8 - Einseitiges Tampere zieht allen davon
 
 
Auch eine 6:0 Klatsche in Silkeborg lässt Tamperes Höhenflug nicht abreißen. Beide Heimpartien gewinnen die Finnen gleichfalls souverän, bauen den Vorsprung auf den Meister gar auf 11 Punkte aus. Erster Verfolger bleibt wie bislang Elfsborg mit 7 Zählern Rückstand, auf Rang drei folgt Rosenborg. Auf die Trolle haben die Finnen bereits ein 9 Punkte-Polster. Silkeborg wird indes bis auf Rang 6 durchgereicht, muss der punktgleichen Ystads IF FF und HJK Helsinki den Vortritt lassen.
 
Im Tabellenkeller finden sich gleich zwei Topteams des vorigen Jahres: der FC Lahti und Brøndby IF auf den beiden letzten Nichtabstiegsplätzen, ein Polster von 5 respektive 4 Punkten haben die beiden auf die Abstiegskandidaten. Eine toughe Aufgabe für Platz 16-18 - KR Reykjavík, Neuling Kristiansund BK, der Platz 18 verlässt, und den S 67 Überraschungsmeister Haka Valkeakoski.
 
 
Derby des TATs:
 
Tampere United - FC Haka Valkeakoski 6:0
 
Nicht nur in der Tabelle, sondern auch auf dem grünen Rasen liegen Welten zwischen den beiden finnischen Rivalen. Tampere schnürt die Gäste regelrecht hinten ein, die sich oft nur durch Foulspiele zu helfen wissen. Gleich drei derselben führt Gareth Bellamy aus: Versuch eins knallt ans Lattenkreuz, Versuch zwei geht auf den zweiten Rang, Versuch drei schlitzohrig unter der Mauer durch - und diesmal passt der Ball! Mit den Standards kommt Haka weiterhin so gar nicht zurecht: Eckball in Minute 21, Harald Mora köpft zum 2:0. Zehn Minuten später sind die Rollen vertauscht, diesmal Mora Vorbereiter, und Miaro Tourray der Vollstrecker. Haka fällt in alle Einzelteile zusammen, ein weiterer Mora Kopfball und ein weiterer Bellamy Freistoß, zur Pause steht es bereits 5:0. Nach dem Seitenwechsel ist es ein kurz abgespielter Freistoß, der das 6:0 bringt, danach hat die Offensivwut Tamperes ein Ende.
 
 
Highlights des TATs:
 
Höchster Spieltagssieg: Valerenga IF im Heimspiel gegen Brøndby IF, Ergebnis 6:0
                         Sowie Tampere United im Heimspiel gegen den FC Nordsjælland, Ergebnis 6:0
                         Sowie Silkeborg IF im Heimspiel gegen Tampere United, Ergebnis 6:0
                         Sowie Ystads IF FF im Heimspiel gegen HJK Helsinki, Ergebnis 6:0
                         Sowie KR Reykjavík im Heimspiel gegen Brøndby IF, Ergebnis 6:0
                         Sowie Tampere United im Heimspiel gegen den FC Haka Valkeakoski, Ergebnis 6:0
 
Effizientestes Team: Ystads IF FF im Auswärtsspiel bei Kristiansund BK, Ergebnis 4:4
 
Größter Chancenwucher: Silkeborg IF im Auswärtsspiel bei JJK Jyväskylä, Ergebnis 4:3
 
Sechsmal heißt es an diesem TAT 6:0, wo soll man da nur anfangen? Vielleicht mit allgemeinem: Besonders Tampere United tut sich hervor, gewinnt zweimal selbst mit 6:0, bekommt von Silkeborg aber seinerseits eine Lehrstunde in Sachen Fußballkunst. Auch Brøndby IF ist zweimal vertreten, aber passend zur Saison gleich beide Male als leidtragender der Torflut.
 
Während Tampere im Derby Haka bereits in Hälfte eins 5 Dinger einschenkt, verteilen Silkeborg gegen Tampere und Ystads gegen Helsinki die Tore gleich auf beide Hälften – jeweils 3. Reykjavík und Valerenga drehen insbesondere in Hälfte 2 auf und legen dort 4 Tore nach, Tampere macht gegen den FC Nordsjælland eine komplett konträre Partie als gegen Haka und semmelt den armen Dänen in Hälfte zwei 5 Dinger in die Maschen. Ein denkwürdiges Torspektakel, aus dem wir abseits des Derbys keines besonders herausheben wollen.
 
Ystads wird vom Gastgeber aus Kristiansund am falschen Fuß erwischt. Bereits nach 2 Minuten stiehlt sich Zackarias Fuxberg im Rückraum der Abwehr davon, und schließt mustergültig zum 1:0 ab. Mit dem flinken Landsmann haben die Schweden riesige Probleme, auch nach 15 Minuten entwischt Fuxberg der Abwehr und stellt auf 2:0. Danach ein Lebenszeichen der bis dahin völlig unauffälligen Schweden, die mit einer schönen Freistoßvariante durch Timmy Wikström wieder rankommen. Weiter geht es mit Powerfußball: Kjartan Mársson läuft die schwedische Verteidigung schwindlig, legt quer auf Erhard Brüggemann, der den Ball über die Linie bugsiert – der 2-Tore Vorsprung ist wiederhergestellt. Doch wie zuvor hält dieser nur kurz: Artur Skoog, und Be Skoog im Zusammenspiel, Be Skoog startet schließlich im richtigen Moment und überlupft den Torwart ins linke Eck. Und Ystads hat nun Blut geleckt: Man drückt weiter, trifft zweimal nur das Außennetz. Direkt vor der Pause dann eine gehörige Portion Slapstick: Erick Izzo möchte einen Querpass klären, trifft den Ball jedoch so unglücklich, dass dieser als Bogenlampe im eigenen Tor einschlägt. Ystads wird es recht sein, mit 3:3 geht es in die Pause. Nach dem Wechsel geht es direkt fulminant weiter: Pablo Timisela kommt bei einem Tackling zu spät, der Schiedsrichter zeigt folgerichtig auf den Punkt. Aron Vignirsson mit einem verzögerten Anlauf hart an der Grenze des erlaubten, verlädt den Tormann dadurch ins falsche Eck. Kurze Proteste seitens Ystads, dass sein Heil aber weiter in der Offensive sucht. Be Skoog wird per Eckball angespielt, köpft direkt zum Ausgleich ins Netz. Und jetzt hat Ystads sogar Chancen auf die Führung. Timmy Wikström lässt zwei Gegenspieler aussteigen, jagt den Ball an die Latte. Der Powerfußball hat beiden Teams viel Kraft gekostet, sodass es nun etwas ruhiger zugeht. Ystads kommt auch in der Schlussviertelstunde noch zu einigen Gelegenheiten, wirklich zwingend wird es allerdings nicht mehr.
 
Böses Erwachen in Jyväskylä! Zunächst wirkt es wie Business as Usual, Faivash Marquinhos jagt einen Abpraller bereits nach 7 Minuten ins Netz. Die Finnen brauchen ein bisschen, gleichen mit der ersten guten Chance direkt aus. Lennard Krahn setzt sich gegen zwei deutlich großgewachsene Gegenspieler im Kopfballduell durch – selten gesehen in der ansonsten so sattelfesten Defensive Silkeborgs. Standesgemäß allerdings die Antwort: Hannes Pechan zündet den Turbo, tanzt den Keeper aus und lässt den Ball ins verwaiste Tor rollen. Und Pechan bleibt weiter dran, verpasst einen Querpass von Marquinhos nur um Zentimeter, und schießt aus 7 Metern über den Kasten. Auch in Hälfte zwei sind die Dänen dem 3:1 deutlich näher.  Doch dann patzt Silkeborg schwer: Valentin Karlssen kann einen eigentlich nur halbstarken Schuss nur prallen lassen, Ante Pelosi sagt danke! Und es kommt noch dicker: Babatunde Wusu mit einem Sonnatgsschuss genau in den Winkel, plötzlich liegt Jyväskylä dem Spielverlauf völlig konträr in Front. Silkeborg wirft nochmal alles davon, aber Pechan hat das Pech gepachtet, nach dem ersten Tor scheitert er primär an sich selbst. Einen besseren Job erledigt dann Eugène Job, der Ariano Termiñoso mustergültig bedient – der Spanier stellt kurz vor Schluss auf 3:3. Silkeborg wirft alles nach vorne, will unbedingt den Siegestreffer. Pechan verdribbelt sich auf der rechten Seite, Juuso Raukko läuft durch die Verteidigung, spielt eine scharfe Hereingabe auf den zweiten Pfosten, wo Steven Gaarde lauert und mit dem 4:3 das Harjun Stadion Jyväskylä in ein Tollhaus verwandelt.
 
 
 
Was tut sich in - Norwegen:
 
 
Rosenborg remisiert in Lahti und lässt zuhause jeweils ein 3:0 gegen Reykjavík und Elfsborg folgen. Der Lohn sind 44 Punkte - und Rang 3. Valerenga versenkt Brøndby nach allen Regeln der Kunst, zieht im Anschluss eine ähnlich bittere Pleite gegen Nordsjælland. Darauf folgt ein 1:0 gegen Silkeborg, mit nun 41 Zählern belegt man Rang 8. Kristiansund sichert sich im direkten Duell mit einem 4:0 gegen Valkeakoski Rang 17, dazu kommt ein weiterer Punkt gegen Ystads. 18 Punkte stehen zu Buche, in den letzten Wochen müsste das Punktekonto wohl in etwa verdoppelt werden, will man der ersten Saison der Vereinsgeschichte in Liga eins eine weitere folgen lassen.
 
Im Unterhaus sammelt Lyn Oslo nach deutlichen Heimsiegen gegen Haugesund und Solna gegen Djurgarden einen weiteren Punkt. Wehrmutstropfen: Die Derbyniederlage gegen Lillestrøm. Mit 59 Zählern ist man in einem engen Aufstiegsrennen auf Rang 2. Viking Stavanger spielt zunächst zwei Mal Unentschieden, einer Niederlage in Odense folgt ein Dreier gegen Djurgarden. Mit 39 Punkten liegt man auf Rang 9. Dahinter folgt der FK Haugesund, der neben zwei Siegen gegen Nykøbing und Lillestrøm gegen Djurgarden punktet. 36 Punkte heißen vorerst Rang 10. Abgeschlagenes Schlusslicht ist Lillestrøm SK, dass neben dem Derbyerfolg gegen Lyn noch gegen Nykøbing einen Dreier folgen lässt. 17 Punkte stehen nun auf der Habenseite, bereits 19 Punkte beträgt jedoch der Rückstand auf Rang 10.
 
 
 
Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
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Großartig, macht wieder mal Spaß zu lesen.
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Ich finde solche Artikel auch immer sehr schön und erfrischend, danke Dir.
Vielleicht hättest Du ja Lust mich als neuen Manager vom Flaggschiff Rosenborg BK zu einem interview einzuladen. 
VG Johann
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(01.08.2023, 14:43)Johann2011 schrieb: Ich finde solche Artikel auch immer sehr schön und erfrischend, danke Dir.
Vielleicht hättest Du ja Lust mich als neuen Manager vom Flaggschiff Rosenborg BK zu einem interview einzuladen. 
VG Johann

Gerne!


Und gerne lade ich auch die werten Leser:innen im Forum ein, die eine oder andere Frage beizusteuern. Entweder direkt im Forum oder per pm an mich  Icon_wink
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Was hat Dich bewogen wieder in SKA anzuheuern? Was sind Deine kurz-, mittel- und langfristigen Pläne?
Der steht auf der Versteigerungsliste:

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[Bild: GER.gif] Markus Pröll Tor / 7 / 39 / 137 / groß / MW: € 2.600.000
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Die SCANdalöse Interviewreihe – Zurück mit dem neuen Kapitän

 
Der neueste Managerzugang aus SKA, Johann2011, steht im Interview Rede und Antwort – mit einer klaren Zielsetzung des Vereins!
 

S.D.: Sehr geehrter Johann2011, herzlich willkommen zurück in Skandinavien!

J.: Guten Abend S.D. und vielen Dank für die freundliche Begrüßung und gleichzeitige Einladung zum Interview.
Ich freue mich ehrlich gesagt sehr wieder zurück zu sein und will versuchen den tollen Fans hier in Skandinavien und Rosenborg etwas zurück zu geben.


S.D.: Sie hatten in ihrer Laufbahn bereits viele große Stationen um Arsenal London, Feyenoord Rotterdam und Real Madrid. Bei Kiel – ihrer mit Abstand langfristigsten Station – blieben sie 11 Jahre, und führten die Störche von der Regionalliga bis in die Bundesliga. Nun hat Sie nach der Pause der Weg zurück nach SKA zum Flaggschiff Rosenborgs geführt. Welche Gründe gaben den Ausschlag für die Trolle?

J.: Ehrlich gesagt hat mich das BMO- Fieber wieder gepackt, nachdem ich eine dringende Auszeit benötigte.
Da habe ich die offene Stelle bei SKA's Flaggschiff gesehen und gleich eine Mail ans Präsidium geschrieben. Ich hatte in der Vergangenheit des Öfteren mit Rosenborg in so machen Europapokalspielen zu tun und kannte somit auch die Umgebung und vor allem die tollen Fans. Daher dann auch meine Bewerbung nach positiver Kommunikation mit dem Präsidium.


S.D.: Ihr Einstieg bei Rosenborg fällt in das letzte Saisondrittel, viel Zeit zum justieren und eingewöhnen bleibt da ja nicht. Die Profis schafften am letzten TAT (TAT 8) unter dem Interimstrainer den Sprung bis auf Rang 3. Wieviel ist diese Saison noch möglich?

J.: Zuerst einmal möchte ich mich beim Interimstrainer recht herzlich für die wirklich tolle Arbeit bedanken. Möglich könnte noch alles sein, realistisch aber der aktuelle Platz und der damit verbundenen Qualifikation zur Champions League. Dank der vorherigen Leistung stehen wir ja auch noch im Pokalfinale und dürfen uns hier berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen.
Daher möchte ich die Jungs jetzt auch nicht zu sehr unter Druck stellen, da uns aktuell vier Stammspieler verletzungsbedingt fehlen.


S.D.: Die Amateure befinden sich derzeit auf Rang 8, die Jugend grüßt als Tabellenführer der zweiten Liga. Was ist Ihre persönliche Zielsetzung für beide Abteilungen, und deckt sich diese mit der zur Saisonbeginn ausgegebenen des Präsidiums?

J.: Auch hier wurde hervorragende Vorarbeit geleistet. Ich war gerade heute bei den Jungs im Amateur- und Jugendbereich. Aus meiner Sicht stimmen Zielsetzung und Zielerreichung voll über ein. Nur in Zukunft möchte ich den Amateurbereich zu einer Ausbildungsstätte führen, wo sich ganz Skandinavien durch Leihverträge bedienen darf.
Auch unsere Jugend wird noch mehr in den Fokus rücken um hochtalentierte Spieler noch weiter zu entwickeln.


S.D.: Vereinslegende Roar Strand schaffte ja quasi mit Ihrem ersten Training den Sprung zum absoluten Weltklassespieler. Wie haben Sie den 25-jährigen bisher erlebt?

J.: Roar ist ein Phänomen..... Ein Ausnahmespieler den es so oft wohl nicht geben wird. Daher müssen wir im Verein gemeinsam daran arbeiten solche Spieler langfristig zu halten und durch Ihren Einsatz und Spielfreude weitere ausbilden.
Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit und auf zukünftige Erfolge.


S.D.: Wirft man einen Blick auf Ihre letzte langfristige Station Real Madrid (6 Saisonen), so äußerten sich einige Ultras etwas beunruhigt über die Kaderzusammenstellung im Hinblick auf den traditionell norwegisch geprägten Kader. So spielten zu Saison 70 bei Real Madrid an TAT 1 mit Ovidio Guceño (ESP) und Pedro Ricardro Ferreiró (POR) nur zwei Spieler des Verbandes in der Startelf, an TAT 4 fehlte zwar der Portugiese verletzt, dafür Standen mit Ferran Silva Atierrez (AND), Adán Ganado (ESP) und Iván Laincera (ESP) immerhin weitere Iberer in der Startelf. Wird Rosenborg künftig internationaler, oder wird der stark norwegische Weg weiter fortgeführt?

J.: Dies ist eine gute Frage S.D., daher möchte ich diese auch nur mit ehrlichen Worten beantworten.
In der heutigen Zeit sind wir leider nicht nur ein Fussballverein, sondern auch ein wirtschaftliches Unternehmen. So muss sich jeder Fragen, bis wie weit gehe ich für ein Inländer, wenn ich den gleichen Spieler (in Stärke/Alter & Talent) aus einer anderen Nation bekommen kann?


S.D.: An TAT 10 empfangen Sie in Ihrem zweiten Heimspiel als Manager Ihren Ex-Klub Haka Valkeakoski. Wie ist die Vorfreude Ihrerseits auf die Begegnung mit ihren ehemaligen Schützlingen?

J.: Darauf freue ich mich ehrlich gesagt sehr, auch wenn die aktuelle Tabellensituation nicht gerade positiv aussieht. Ich hatte hier ein sehr erfolgreiches Jahr und durfte die Jungs nach Europa führen.

S. D.: Im Tippspiel sahen alle 3 Experten Kristiansund BK als Absteiger, dazu kamen 2 Stimmen für KR Reykjavík und Brøndby, sowie jeweils einen für Esbjerg und ihren Ex-Klub Haka Valkeakoski. Welche Klubs stehen aus Ihrer Sicht vor dem bitteren Gang in Liga 2?

J.: Bitte entschuldige, aber diese Frage möchte ich aus Respekt vor den genannten Mannschaften nicht beantworten.
 
S.D.: Dies respektieren wir natürlich. Auch aus der Managerschaft gab es eine Frage: Was hat Sie bewogen wieder in SKA anzuheuern? Was sind Ihre kurz-, mittel- und langfristigen Pläne?

J.: Wie schon vorher gesagt kannte ich die äußeren Gegebenheiten von Rosenborg durch meine letzte Saison beim FC Haka Valkeakoski und natürlich auch aus der Vergangenheit durch die Europapokalspiele. So war mir schnell klar, dass hier nicht nur fantastische Fans uns hier unterstützen, sondern auch im Ganzen innerhalb SKA hervorragende Arbeit geliefert und geleistet wird. Darum viel meine Entscheidung sehr schnell auf SKA und Rosenborg.
Kommen wir aber zu meinen persönlichen Zielen, die ich ja auch schon etwas mit in den anderen Fragen mit eingebaut habe.


kurzfristig: Pokalsieg und Sicherung der Champions League- Teilnahme.
mittelfristig: Einen der erfolgreichsten Jugend- und Amateurbereiche mit Ziel auf zukünftige Superstars aufzubauen. Im Profibereich dürfen natürlich die Titel nicht fehlen. Hier hoffen wir auf eine Meisterschaft oder gar auf ein Doublesieg innerhalb der nächsten drei Jahre.
langfristig soll Rosenborg Europas Flaggschiff werden und die Königsklasse gewinnen.



S.D.: Haben Sie eine Nachricht an die Fans der Troillongan?


J.: Ich freue mich schon sehr auf unsere gemeinsame Zeit und auf die Erfolge die wir gemeinsam feiern werden.
Kommen wir kurz zu einer der ersten Fragen zurück.... Warum die Troillongan ? Weil ich mit Euch die Champions League gewinnen werde


S.D.: Vielen Dank für Ihr Interview, wir wünschen ein erfolgreiches Saisonfinish!

J.: Danke, ich habe mich sehr gefreut heute hier sein zu dürfen und wünsche allen BMO- Verrückten ein erfolgreiches Saisonfinale. Danke
 
 
Das Interview führte Arvid Karlsson

 

SKA goes Europa – die internationalen Vertreter auf Reisen
 
 
Es war zu befürchten, nun ist es Realität. Der FC Hamilton Academical wird zuhause von Silkeborg noch überrascht, geht mit einer 1:2 Hypothek ins Rückspiel. Doch dort lassen die Schotten nichts anbrennen, ziehen mit 0:2 den skandinavischen Stecker aus der Europapokalsaison. Es bleibt im internationalen Vergleich eine eher dürftige Saison, für Silkeborg ist es mit dem Halbfinaleinzug jedoch ein ansehnliches Ergebnis.
 
 
 
Players to watch:
 
 
Richwin Schößler trifft beim klaren 3:0 Heimerfolg gegen den Tabellenführer nach einem Einwurf per Kopf zum Endstand. In der Fremde ist er beim Gastspiel in Valerenga nicht auf der Höhe. Ein Rückpass reißt ihm bereits nach wenigen Minuten ab, Laars Anghel bedankt sich herzlich. Und nach nur 9 Minuten räumt er im Strafraum völlig übermotiviert Ricardo Rix ab. Nach dem frühen Zwei-Tore Rückstand liefert er zwar eine solide Partie ab, die Hypothek des Rückstands erwies sich für Punkte allerdings als zu hoch. Mit 97 bleibt seine Form wechselhaft.
 
Bjørn Muri schlägt im Shootout mit HJK Helsinki bereits früh zum 0:2 zu. Im zweiten Durchgang lassen er und Sturmpartner Saso Kewell jedoch einige Hochkaräter sitzen, und gemäß einer alten Weisheit geht die Partie in den Schlussminuten noch mit 5:4 verloren. Frustbewältigung ist gegen Viking Stavanger angesagt, den Norwegern schenkt Muri Saisontreffer 7 und 8 ein. Gegen Kristiansund wurde es dann ruhig um Muri, der insbesondere im zweiten Durchgang nur mehr humpelnd am Spielgeschehen teilhaben konnte. Eine Außenbanddehnung wurde in Folge diagnostiziert, in der kommenden Woche soll Muri jedoch wieder fit sein. Formtechnisch geht es durch die Verletzung auf 137 leicht hinunter.
 
Axel Albrechtsen kommt gegen Valerenga ordentlich ins Schwitzen, Anfang der zweiten Hälfte klappt er mit seinen Kollegen faktisch auseinander, die Jungs aus Oslo bestrafen dies mit 3 Treffern binnen 20 Minuten. Es folgt ein Offensivfeuerwerk gegen Ystads, wo Albrechtsen für die letzte Absicherung zuständig ist, und diese Aufgabe fast schon gelangweilt erledigt. Im Kracher mit Tampere gibt er den Assist zum 0:1, danach wirkt er defensiv anfällig, verursacht das Elferfoul zum zwischenzeitlichen 2:2, und auch beim Corner zum 4:3 Siegtreffer in Minute 89 hatte er seinen Gegenspieler nicht unter Kontrolle. Wenig wechselhaft ist dagegen seine Form: Mit 141 gibt er starke Argumente für Stärke 4 am Saisonende.
 
 
 
TAT 9 - Aufmüpfige Schweden!
 
 
Tampere United büßt gegenüber dem Hauptfeld ab Rang 3 zwei Punkte ein, bleibt jedoch souverän an der Spitze. Wenn da nicht Elfsborg wäre! Die Mannen aus Borås rücken bis auf 3 Punkte an die Finnen ran. Geht da noch was?
 
Ab Platz drei folgt ein erbarmungsloser Kampf um Europa. Ystads führt die Gruppe mit 49 Zählern an, bis zu Rang 8, den HJK Helsinki belegt, sind nur 3 Punkte Differenz. Im Abstiegsrennen indes ein Achtungserfolg für Kristiansund BK: Der Aufsteiger verlässt erstmals in der Saison die Abstiegsränge - zum Leidwesen von Ralles Brøndby.
 
 
Derby des TATs:
 
FC Lahti - Haka Valkeakoski 3:0
FC Nordsjælland - Brøndby IF 6:5
 
Lahti empfängt den finnischen Rivalen mehr oder minder zum Abstiegsgipfel der beiden jüngsten finnischen Meister. Lahti fackelt dabei nicht lange, Heinz-Josef Nuber schlägt eine Flanke auf Ejnar Poulsen, der den Ball gegen einen schlecht postieren Torwart versenkt. Lahti reißt das Kommando weiter an sich, Valkeakoski setzt jedoch Nadelstiche: Kerry Oster trägt den Ball alleine Richtung Sechzehner, sein Abschluss dreht sich jedoch vom Tor weg. Im zweiten Durchgang erhöht Lahti die Schlagzahl, Valkeakoski kann sich quasi nicht mehr aus der eigenen Hälfte befreien. Poulsen scheitert in Minute 62 mit einem Heber an die Oberkante der Latte, Simon Afkos setzt nur 2 Minuten später einen Ball ans Außennetz. Der Dauerdruck hinterlässt Spuren, erneut ein Vorstoß von Afkos, der die ganze Verteidigung austanzt – und dann noch das Augen für den besser postierten Ivar Sigurðurson hat, der locker zum 2:0 einschiebt. Damit war der Drops gelutscht, Haka Valkeakoski kommt zwar selbst noch zu einem Treffer, aber auf die unrühmliche Art: Ferdinand Umwungeri will einen Ball klären, jagt diesen aber zum 3:0 Endstand ins eigene Netz.
 
Dänisches Derby, und was für eines! Dabei startet Brøndby verheißungsvoll in die Partie: Didier Collet mit einem Distanzkracher aus gut 23 Metern, gefolgt von einem Gerard Duffy Elfmeter, die Gäste stellen früh auf 0:2. Doch die Tiger fahren nun ihre Krallen aus. Minute 18 ein hoher Ball auf Thore Bendix, der den Ball in Bend it like Beckham Manier in den Winkel schweißt, und Byron Welsh mit einem abgefälschten ball durch die Hosenträger des Torwarts – die Partie ist nach 25 Minuten egalisiert. Es folgen hitzige Minuten, viele Fouls im Mittelfeld stören den Spielfluss. Kurz vor der Pause sind die Gäste abermals an der Reihe: Ibrahim Faißt legt ab auf Wastel Dalgas, der hält einfach mal drauf – und was für ein Abschluss, der sich in den linken oberen Winkel bohrt. Auch nach der Pause sind die Gäste besser, scheinen den Tigern mit dem Konter zum 2:4 endgültig den Zahn zu ziehen. Nordsjælland Trainer Jürgen Kohler reagiert, lässt Thore Bendix und Niklas Nolsøe die Seiten tauschen – und zerstört damit die Zuordnung in Brøndbys Hintermannschaft vollkommen. In Minute 60 bringt Martin Bernburg die Tiger mit einem Distanztreffer wieder ran, und wenn die Gäste zunächst noch irgendwie die Abschlüsse blocken können, so ist ab Minute 70 Land unter. Gorlani mit einem Flatterball aus 30 Metern, Thore Bendix nach Doppelpass und nochmals Bendix per Schlenzer ins Eck – der Torjubel ertönt fast 6 Minuten in Dauerschleife. Das Stadion, es glich einem Tollhaus, aus 3:4 mach 6:4. Espen Soma bringt Brøndby kurz vor Schluss mit dem 6:5 nochmal ran, aber es ist schlicht und ergreifend – too little, too late. Ein unwahrscheinlich packendes Derby, das bemühte Gäste nun in die Abstiegsränge bringt.
 

Highlights des TATs:
 
Höchster Spieltagssieg: IF Elfsborg im Heimspiel gegen HJK Helsinki, Ergebnis 6:0
                                  Sowie Tampere United im Heimspiel gegen Ystads IF FF, Ergebnis 6:0
                                  Sowie Ystads IF FF im Heimspiel gegen Valerenga IF, Ergebnis 6:0
 
Effizientestes Team: IF Elfsborg im Auswärtsspiel bei Brøndby IF, Ergebnis 1:1
 
Größter Chancenwucher: HB Tórshavn im Auswärtsspiel bei Valerenga IF, Ergebnis 5:3
 
 
Die Torfestivals gehen in die nächste Runde. Dabei sah es besonders in der ersten Begegnung lange nicht nach einer Torflut aus. Die IF Elfsborg zeigte sich zwar überlegen, kam gegen einen gut postierten finnischen Abwehrriegel kaum zu Möglichkeiten. Dies sollte sich in Durchgang zwei gravierend ändern. Eine einstudierte Anstoßvariante – wann hört man denn sowas – bringt den ersehnten Führungstreffer, und die Schweden legen den Finger direkt in die Wunde. Ein Konter in Minute 49 bringt den zweiten Streich, ein weiterer Doppelschlag gute zehn Minuten später nimmt den Finnen dann endgültig den Wind aus den Segeln. Der Endstand fällt dann – standesgemäß – in den Schlussminuten ebenso per Doppelschlag.
 
Tabellenführer Tampere mühte sich in Hälfte eins gegen die Ystads IF FF regelrecht ab, einzig Ari Alakangas Fußspitze vermag nach einem scharfen Zuspiel einen Eintrag auf das Scoreboard zu verzeichnen. Das 2:0 kurz nach dem Seitenwechsel erzielt erneut Alakangas, der nach einem Abpraller am schnellsten schaltet, doch dann ist plötzlich Ystads am Drücker. Timmy Wikström knallt den Ball nach einem Konter ans Gebälk, und Sturmpartner Tyrese Trotzig versucht es elegant per Fallrückzieher, trifft jedoch den Ball nicht richtig. Hinein in die schwedische Drangphase kommt die finnische Erlösung: Gareth Bellamy köpft zum 3:0, nun brechen alle Dämme,und binnen 10 Minuten legen die Finnen Treffer 4-6 nach.
 
Frustbewältigung war für Ystads nach der Klatsche angesagt, und man startet gegen die Gäste aus Oslo wie die Feuerwehr: Be Skoog nach einem Corner per Kopf, 1:0 in Minute 3, so einfach kann es gehen. Danach zeichnet sich Valerenga-Keeper Bartal Heinesen mehrfach aus, hält unter anderem einen Panenka-Elfer von Tyrese Trotzig. Wird Trotzig letzten Endes aber relativ egal sein, denn nach einem Abpraller steht er goldrichtig, und müsste dem Ball wohl schon aktiv ausweichen, um nicht das 2:0 zu erzielen. Den dritten Streich legt Trotzig nach einem Steilpass per Heber nach, und erzwingt im Kopfballduell mit Ricardo Brix das Eigentor des Verteidigers. Direkt nach dem Anstoß wird die norwegische Tortur nach einem bösen Defensivschnitzer um Treffer 5 erweitert, dem 6:0 in Minute 80 geht dann ein mangelhaftes Stellungsspiel des ansonsten eigentlich sicheren Valerenga-Keepers Heinesen voraus.
 
Brøndby dominiert gegen den Tabellenzweiten die Partie, kommt in Hälfte eins durch Snorre Bælum zu einer Topchance. Einen Querpass verstolpert der 32-jährige Däne, sodass Elfsborgs Timm Riedle in höchster Not zum Corner klären kann. Auch Espen Somas Abschluss in Minute 28 wurde gefährlich, den abgefälschten Schuss kann Manne Stokholm, der schon am Weg ins andere Eck war, gerade noch so abfangen. In Hälfte zwei folgt die Erlösung: Bebiano Xangongo mit einem Freistoß aus gut 25 Metern, dreht den Ball perfekt über die Mauer – und über den Handschuh Stokholms. Was war von den Schweden zu sehen? Nichts, Niente! Doch Brøndby wirkt mit Fortdauer der Partie unentschlossener, möchte die 3 Punkte über die Zeit retten. Und so kommt es, wie es kommen musste. Jens Magleby schnappt sich das Leder, zieht an der linken Außenbahn entlang. Er täuscht einen Wechselpass an, dem alle Verteidiger folgen, und verschafft sich so Platz um in den Strafraum zu ziehen. Einen Haken und ein ausgefahrenes Bein später nimmt Magleby den Kontakt dankend an, lässt sich fallen – und der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt. Proteste des Heimteams - und ja, Magleby fällt leicht, wollte auch nur den Elfer, aber der Kontakt war nunmal da – und ausreichend. Der Gefoulte tritt selbst an, verlädt den Keeper und stellt auf 1:1. Und das war es dann auch. In den verbliebenen 10 Minuten passiert nichts mehr, weswegen der Referee die Partie überpünktlich nach 89 Minuten und 59 Sekunden abpfeift.
 
Die Mannen von den Schafsinseln – in dem Fall ist man fast geneigt, von den Schlafinseln zu sagen – verpennen den Start in Oslo völlig. Minute 3, Laars Anghel fängt einen abgerissenen Rückpass ab, und lässt dem Torwart keine Chance. Minute 8, Ricardo Brix wird im Strafraum gelegt, verwandelt sicher zum 2:0. Und ein Doppelschlag in Minute 25 und 26 bringt Valerenga bereit sin Hälfte 1 auf die Siegerstraße. Doch die Führung macht nachlässig, und eine schlechte Strafraumgrätsche später bringt Andrew av Flotum die Färinger erstmals auf die Anzeigetafel. Und nun kippt die Partie. Av Flotum mit einem Schlenzer an die Latte, Leonhard Theuerkauf mit einem Strahl in den Winkel, den der Heimkeeper gerade noch über die Latte lenkt. Weiter geht der Einbahnstraßenfußball: av Flotum auf Sturmpartner Samson Fjallsback, der aus 7 Metern das Tor verfehlt. Im zweiten Durchgang ist dann das färingische Zielwasser deutlich besser eingestellt. Zunächst wird Fjallsback am langen Pfosten vergessen, dann setzt er sich nach einem Einwurf durch – nur mehr 4:3. Und dann wieder av Flotum. Überlupft Gegenspieler eins, tunnelt Gegenspieler 2, perfekte Maßflanke auf Zgi Gorrebeeck, der Belgier schießt aus 5 Metern ein Luftloch, und der verdutzte Fjallsback kann den Ball in Folge nicht drücken und jagt ihn auf den zweiten Rang. Der Chancenwucher – zum aus der Haut fahren. Valerenga sorgt mit einem selten Angriff für Entlastung, Rafael Benteke sieht den völlig freien Martin Andresen, der in Minute 80 abzieht und mit dem 5:3 den Deckel auf die Partie macht.
 
 
 
Was tut sich in – Dänemark:
 
 
Silkeborg an diesem TAT gefordert, gegen Lahti (5:3) und Rosenborg (4:0) gelingen zwei wichtige Siege. Wenig ins Bild passt dabei die 5:1 Klatsche auf Island. 6 weitere Zähler bedeuten nun Rang 4 mit 49 Punkten. Der FC Kopenhagen schlägt in ungleichen Duellen sowohl Abstiegskandidat Kristiansund als auch Meisterkandidat Tampere. In Jyväskylä hingegen setzt es einen bittere 4:3 Niederlage. Auch hier also 6 Punkte plus, damit nun Rang 9 mit 42 Zählern. Aarhus GF folgt einen Platz und einen Punkt dahinter, rutscht in der Tabelle etwas ab. Besonders die 4:5 Heimniederlage gegen HJK Helsinki schmerzt, lediglich gegen Jyväskylä schreibt man mit 3:0 an. Der FC Nordsjælland schießt mit 9 Punkten wohl endgültig die letzten verbliebenen Abstiegssorgen beiseite, fulminante Siege gegen Reykjavík, Rosenborg und insbesondere das packende Derby gegen Brøndby bedeuten nun Rang 12 mit 37 Zählern. Esbjerg fB gewinnt souverän auswärts bei HJK Helsinki, weitere Begegnungen mit Kristiansund (H - 0:3) und Elfsborg (A - 4:0) gehen ohne eigenen Treffer verloren. Für Brøndby IF indes ein TAT zum Vergessen. Knappe Derbyniederlage, dann aus dem nichts der Ausgleichstreffer von Elfsborg und ein 2:5 gegen Rosenborg – das positive an diesem TAT zu finden fällt schwer. Mit nun 24 Zählern rutscht man hinter das Punktgleiche Kristiansund auf den ersten Abstiegsplatz.
 
Nykøbing FC gibt sich zuhause gegen Stavanger keine Blöße, von den Auswärtspartien kann man nur jene in Odense mit 1:4 siegreich gestalten. 6 weitere Punkte für den Absteiger, der mit Rang 2 und 63 Zählern im Aufstiegsrennen dabei ist. Gute Chancen gibt es auf für den FC Midtjylland, der nach zwei Auswärtspackungen beide Heimspiele gegen Hammarby und Djurgarden knapp mit 1:0 für sich entscheidet. Mit Rang 4 (punktgleich mit Rang 3) ist man vorerst noch nicht dabei, in den letzten Spielen darf man sich von den Löwen jedoch noch einiges erwarten. Odense schlägt in den Heimspielen Midtjylland und Haugesund, gegen Nykøbing und bei Hammarby gibt’s nichts zu holen. 6 weitere Zähler bedeuten nun Rang 7 – mit 52 Punkten.
 
 
Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
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Das uns Jens Magleby von Elfsborg den Sieg versaut hat, ist umso bitterer, da er doch aus meiner Jugendakademie stammt Icon_wink
Manager von Brøndby IF
Talentzüchter der Brøndby IF Ama's
Großvater der Brøndby Mini's

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Pokalfinale: Favoriten ohne Probleme
 
 
Wie zu erwarten blieben die großen Überraschungen aus. Rosenborg zieht im Finale gegen den FC Lahti knallhart durch, Conny Wenschlag und Dan Munch sorgen bereits nach 30 Minuten für die Entscheidung - und den ersten Titel in diesem Jahrzehnt für die Trolle.
 
Im Jugendpokalfinale ist es dann Lahti, dass den Vorteil gegen Valerenga in einen Titel ummünzt. Hier dauert es bis Hälfte zwei, ehe ein Doppelschlag von Julius Ashkam und Lauri Inannen die Entscheidung bringt. Wenn nicht wie in der Vorsaison fälschlicherweise vom ersten möglichen Titel geredet wird, klappt es dann auch mit dem Pott. Und mit 5 Finalteilnahmen in 14 Austragungen ist man nicht umsonst der häufigste Finalteilnehmer.
 
Glückwunsch an die Spieler und Betreuer - so wie Johann2011 und Cody Maverick!
 
 
 
Players to watch:
 
 
Richwin Schößler auf der Suche nach Konstanz, und rechtzeitig zum Finish scheint er sie gefunden zu haben. Kommunikationsstark dirigiert er den Defensivverbund der Schafsinseln. Beim furiosen 7:0 gegen Rosenborg liefert er mit vielen öffnenden Bällen auch im Offensivspiel Akzente, einzig die Partie gegen Brøndby wird hitzig - wo der Deutsche aber die Ruhe selbst ist und dem Team den sicheren Rückhalt bietet. Mehrere gute Angriffe unterbindet er mit seinem tadellosen Stellungsspiel, zweimal ist er per Grätsche gefordert, und setzt diese perfekt an. Seine Form steigert sich leicht auf 99.
 
Bjørn Muri ist an diesem TAT Zuhause rein gar nicht zu stoppen. Gegen Göteborg eröffnet er höchstpersönlich den Torreigen, zwei Scharfe Muri-Schüsse kann der Torwart nicht bändigen, sodass ein Teamkollege jeweils abstauben kann. Gegen Rosenborg dann noch eine deutliche Steigerung: Zwei präzise Flanken Enden im rosenborger Netz, eine davon als Eigentor. Danach zeigt er mit zwei Abstaubern seinen Willen, den verschossen Elfmeter wird er im Gegensatz zum blutleeren Auftritt in Jyväskylä verkraften können. Denn dort bleibt Muri über 90 Minuten blass, sein einziger Abschluss reißt ihm dermaßen ab, dass es Einwurf gibt. Seine gute Form (142) bestätigt er mit den guten Heimauftritten dennoch.
 
Axel Albrechtsen kann mit dem TAT wohl nicht ganz zufrieden sein. 12 Gegentore als Defensivspieler hört man nur äußerst ungern. Neben einem 6:5 Sieg im Shootout gegen die Färinger, wo Albrechtsen mehrere Schnitzer unterliefen, trafen insbesondere die 3 Gegentreffer in der Nachspielzeit gegen Lyn den jungen Dänen ins Mark. Auch gegen Odense wurde es eng, jedoch beweist Albrechtsen hier seine ganze Klasse, als er bei einem Konter in Minute 92 den Turbo zündet und den Ball für den geschlagenen Torwart noch von der Linie über die Latte lenkt. "Ein zweites Lyn verhindern", wurde Albrechtsen nach dem Spiel auf seine Rettungstat angesprochen. Denn so sicherte er den 4:3 Sieg - und damit wohlmöglich die Jugendmeisterschaft. Mit Form 142 steht somit auch ein Aufwertung zu Saisonende nichts mehr in Wege.
 
 
 
TAT 10 - Tamperes Siegeszug geht weiter
 
 
Mit einem Polster von 6 Punkten geht es für die Finnen in den letzten TAT. Die Aufgabe dürfte für den Tabellenführer nicht allzu schwer werden, spätestens am vorletzten Spieltag gegen das zweitplatzierte Elfsborg wird man den Teller wohl fixieren können. Dahinter ist aber Spannung angesagt: Die Mannen aus Borås kämpfen mit Noch-Meister Silkeborg und Tórshavn um die beiden verbliebenen Champions League Plätze, und auch um die Europa League geht es heiß her. Valerenga IF hat ein Polster von 4 respektive 6 Punkten, wird aber wohl nicht mehr großartig punkten. Ystads und der FC Kopenhagen werden versuchen, das Ticket im Flieger noch von den Norwegern abzufangen, die finnischen Vertreter HJK Helsinki und JJK Jyväskylä haben maximal Außenseiterchancen. Rosenborg ist mittendrin, durch den Pokalerfolg aber bereits fix international qualifiziert.
 
Lahti steckt in der Seuchensaison immer noch unten drin, kann sich aber wohl aus eigener Kraft retten - nicht zuletzt dank eines 6 Punkte Polsters. Für Esbjerg geht es trotz eines nicht minder großen Vorsprungs in 2 Auswärtspartien gegen direkte Konkurrenz, 3 Punkte dahinter sucht Kristiansund den hart erkämpften 15 Rang zu verteidigen. Und Brøndby - als wohl einziger Abstiegskandidat wohl mit Chancen auf den Klassenerhalt - muss nochmals über sich hinauswachsen, um nach dem sensationellen zweiten Rang im Vorjahr nun nicht die zweite Geige spielen zu müssen. Für Reykjavík (7 Punkte) und Valkeakoski (9 Punkte) ist das rettende Ufer wohl bereits jetzt zu weit entfernt.
 
Im Unterhaus heißt es an einem Ort aufatmen: Nach 21 Saisonen meldet sich die Helsingborg IF zurück und ist bereits nun rechnerisch durch. Der FC Midtjylland und Lyn Oslo versuchen ihren Platz an der Sonne gegen den Nykøbing FC und IFK Göteborg - zwei aktuelle Absteiger - zu verteidigen.
 
Weitestgehend Klarheit herrscht indes im Tabellenkeller: Lillestrøm abgeschlagen auf Rang 12, und für Hammarby ist der 7 Punkte Rückstand auf Platz 10 wohl zu groß.
 
 
Derby des TATs:
 
Kein Derby im Oberhaus? Kein Problem - auf Liga zwei ist Verlass!
 
Helsingborg IF - IFK Göteborg 6:5
 
Schweden-Derby um den Aufstieg, ein Match mit der richtigen Portion Salz, um ein echter Kracher zu werden. Mit der Souveränität eines Tabellenführers startet der Gastgeber aus Helsingborg in die Partie. Ein schnell ausgeführter Freistoß zu Nereo Capria, ein Nachschuss von Lambert Freifeldt sowie ein Elfmeter von Henrik Larsson, mit 3 Treffern zwischen Minute 7 und 20 überrollt Helsingborg einen defensiv unsortierten Gegner. Doch Göteborg kann nun für mehr Entlastung sorgen. Zunächst kreuzt Bartholomäus Hering völlig frei vor Helsingborg-Keeper Reinar Barstikastowskitowki auf – bleibt in dem Duell aber nur zweiter Sieger. Besser macht er es zwei Minuten später, als er perfekt freigespielt wird, und nur mehr den Schlappen zum 3:1 hinhalten muss. Zehn Minuten später ist es dann wieder Hering, der dem Gastgeber zu schnell ist, nur noch 3:2. Postwendend jedoch die Antwort der Gastgeber, die nach einem Freistoß mit einer 4:2 Führung zum Pausentee bitten. Dieser hat den Gästen offenbar deutlich besser geschmeckt. Helsingborg kommt gar nicht vom eigenen Strafraum weg, Håkan Botlo findet einen perfekten Dropkick in den Winkel und bringt Göteborg wieder bis auf ein Tor ran. Bei den Gästen ist nun wirklich Feuer drin. Botlo auf Hering, Außenpfosten. Der Dauerdruck zeigt Wirkung, Markus Blomquist stolpert vor dem Auswärtssektor den Ball zum 4:4 ins eigene Tor – und die Tribüne explodiert förmlich. Hinein in die Drangphase ein weiter Ball nach vorne, Henrik Larsson lässt den Ball tropfen, Shane Shaw hält aus 35 Metern einfach drauf – und WIEEEEEEEE. Was für eine Flugkurve, keine Chance für den Keeper trotz der Distanz, ein brutaler Treffer zum 5:4. Am Spielverlauf ändert dies herzlich wenig. Weiterhin Einbahnstraßenfußball auf das helsingborger Tor. Hering kommt dem Treffer am nächsten, einen Lupfer setzt er über die Latte, 2 Minuten vor Schluss wird sein Schuss gerade noch zum Corner geblockt. Doch bei diesem nützt Hering seine Größe aus, wuchtet den Ball zum 5:5 hinein – und verstummt die Heimtribünen. Doch das war es noch nicht in einer verrückten Partie. Denn einen hatte der Gastgeber noch. Minute 90+4, Nereo Capria auf Henrik Larsson, dessen Kopfball segelt in hohem bogen ins lange Eck – der lucky Punch zum 6:5 – und jetzt gibt es kein halten mehr. Die Ordner kapitulieren vor der Übermacht tausender Fans, die auf den Rasen stürmen – der Schiedsrichter hat angesichts der Zeit keine Einwände mehr und macht sich mit dem Schlusspfiff vom Acker.
 
 
Highlights des TATs:
 
Höchster Spieltagssieg: HB Tórshavn im Heimspiel gegen Rosenborg BK, Ergebnis 7:0
                         Sowie Rosenborg BK im Heimspiel gegen Ystads IF FF, Ergebnis 7:0
 
Effizientestes Team: HB Tórshavn im Auswärtsspiel bei Brøndby IF, Ergebnis 2:3
 
Größter Chancenwucher: Rosenborg BK im Heimspiel gegen Haka Valkeakoski, Ergebnis 5:5
 
Tórshavn stellt bereits nach 5 Minuten die Weichen auf Sieg. Andrew av Flotum profitiert von einem vermeidbaren Abpraller von RBK-Keeper Fredrik Torsteinbö Hesselink. Und weiter nützen die Gastgeber den an diesem Tag etwas indisponierten Keeper aus. Nach einem langen Ball kommt er zu weit aus dem Kasten heraus, gegen die Bogenlampe eines Kopfballs ist er so natürlich machtlos. Beim dritten Streich trifft den Torwart keine Schuld, gegen den wuchtigen Kopfball aus 7 Metern war nichts zu machen. Selbiges gilt auch für 2 Elfmeter und einen sehenswerten Distanzschuss von Leonhard Theuerkauf, einen Freistoß von av Flotum haut sich der Keeper aber noch selbst hinein.
 
Besser machen es die Trolle daheim, die Ystads fulminant die Grenzen aufzeigen. Bis zur 30 Minute halten die Gäste dank Torwart Marcus Löfstedt dem schwarz-weißen Offensivspiel stand, danach brechen allerdings die Dämme. Eine einstudierte Freistoßvariante und ein blanker Roar Strand im Strafraum – ein Doppelschlag binnen 4 Minuten bringt die Trolle auf die Siegerstraße. Und kurz darauf stellt Conny Wenschlag mit einem Kracher ins Kreuzeck den Spielstand auf 3:0. Nach dem Seitenwechsel zeichnet sich Löfstedt beim Elfmeter gegen Alexander Hallström aus, kann den Ball an den Pfosten lenken. Beim Nachschuss ist er jedoch ohne Abwehrmöglichkeit. 2 weitere Distanzschüsse und ein Freistoß runden die Offensivpower der Trolle an diesem Abend ab.
 
Effizienz – das können die Mannen von den Schafsinseln an diesem TAT auch. Beim Gastspiel in Kopenhagen ist es lange ruhig, bis zur 20 Minute. Ein Horror-Rückpass von Gerard Duffy wird von Brynleif Dalbø abgefangen, ein einfacher Lupfer über den Keeper und schon steht es 0:1. Und das war es noch nicht. Der Ire ist weiter völlig neben der Spur, er legt Andrew av Flotum im Strafraum – den fälligen Strafstoß verwandelt dieser zum 0:2. Brøndby rettet sich mehr schlecht als recht in die Pause, auch, weil Tórshavn die Aktionen nicht konsequent genug zu Ende spielt. In Hälfte zwei werden dann auf der Gegenseite Geschenke verteilt. Cadu Infante übersieht beim Abwurf Bebiano Xangongo, der Angolaner schnappt sich das Leder und netzt zum 1:2. Und jetzt sind auch die Fans voll da, und mit ihnen der Rest der Mannschaft. Die Dänen nun tonangebend. Espen Soma mit einem schönen Einzellauf, legt quer auf Wastel Dalgas – Außenpfosten. Xangongo mit einem Distanschuss, den Infante noch zur Ecke klärt. Nach der Ecke ist der Ball im Tor, der Jubel verstummt jedoch sogleich, der Torwart war deutlich behindert worden. Weiter nur auf ein Tor, Dribbling von Xangongo, dessen unwiderstehlicher Antritt nur per Foul gestoppt werden kann. Der Angolaner trägt den Freistoß perfekt an, 2:2, das Stadion kocht. Und es sind ja noch 20 Minuten zu spielen! Selbst Pechvogel Duffy schaltet sich in die Offensive ein, prüft Infante aus 23 Metern. Kurz vor Schluss hat Xangongo dann die Riesenchance am Fuß, den Stanglpass bringt er aus 5 Metern noch irgendwie über die Latte. Entsetzen beim Angolaner, dass beim Gegenzug noch verstärkt werden sollte. Denn mit der einzigen nennenswerten Offensivaktion der Gäste holt av Flotum noch einen Freistoß heraus, den er noch am Boden liegend ausführt – und mit einem dafür überraschend scharfen Ball alle im Stadion überrascht. 2:3, völlig aus dem nichts, der nächste herbe Rückschlag für die abstiegsbedrohten Dänen.
 
Johann2011 zu Gast an alter Wirkungsstätte, auch so ging es sportlich um viel. Für den Gastgeber heißt es dranbleiben am internationalen Geschäft, für die Gäste wohl eine der letzten Chancen auf den Klassenerhalt. Dementsprechend offensiv gingen es beide Teams an, die individuelle Klasse Rosenborgs aber mit Vorteilen. Lavrans Johansen stellt bereits noch 6 Minuten auf 1:0 Die Antwort der Gäste lässt nicht lange auf sich warten: Einen Distanzschuss kann der weiterhin wackelige Keeper Fredrik Torsteinbö Hesselink nicht gescheit parieren, Adrian Warlow hat im Nachschuss mit dem 1:1 keine Mühe. Der Gegentreffer schockte den Gastgeber nun kurz, bis Dan Munch mit einem Distanzschuss aus 35 Metern die beste Phase der Gastgeber einläutet. Conny Wenschlag wird per Hacke freigespielt, jagt den Ball in den Winkel. Kurz vor der Pause ein Freistoß, Thor Bartok wird am langen Pfosten völlig vergessen – mit 3:1 geht es in die Kabine. Und mit dem 4:1 direkt nach dem Wechsel schien die Sache gegessen, der Cornertreffer Valkeakoskis wurde sofort mit dem 5:2 durch Viggo Vrödepoken beantwortet. Doch dann schlichen sich Ungenauigkeiten in das sonst so gut geölte Fuhrwerk der Trolle ein, die in 10 defensiven Minuten des Grauens mündeten. Kerry Oster reagiert nach einem Abpraller quasi als einziger im Strafraum, Chatwin Bevan wird auf der linken Strafraumkante völlig vergessen – ein Doppelschlag zum 5:4. Und eine Koproduktion der beiden führte 10 Minuten vor dem Ende noch zum umjubelten 5:5. Beide Teams hatten auch dann noch gute Chancen, es hätte gut und gerne in jede Richtung kippen können. Am Ende bleibt ein Remis, wo sich beide Teams wohl fragen, ob man einen Punkt gewonnen, oder zwei verschenkt hat.
 
 
 
Was tut sich in - Finnland:
 
 
Tampere Uniteds Siegeszug setzt sich weiter fort. 6:0 gegen Aarhus, 5:0 gegen Helsinki, 0:3 in Esbjerg - eine makellose Vorstellung, die am kommenden TAT mit dem Meisterteller veredelt werden soll. Platz 1 mit 66 Zählern. Konträre Welt indes in der Hauptstadt. HJK Helsinki bekommt ordentlich eingeschenkt, 5:1, 2:5, 5:0 - an Punkte ist mit so einer Defensive nicht zu denken. Mit weiterhin 46 Punkten rutscht man in der Tabelle auf Rang 9 ab, die Europa League Plätze wären eine große Herausforderung. Selbiges gilt für JJK Jyväskylä, das mit 45 Zählern auf Rang 10 an den finnischen Konkurrenten aufschließt. Einem 1:5 im direkten Duell in Helsinki und einem 3:1 gegen Esbjerg sei Dank, bitter bleibt die 4:5 Niederlage gegen das abstiegsbedrohte Kristiansund. Für Lahti gibt es zwei klare Heimsiege gegen Ystads (5:0) und Aarhus (3:0), mit einer 6:5 Pleite in Kopenhagen gegen den FC gibt es auch hier ein Manko an dem TAT. Rang 13 für Lahti, dass rein rechnerisch noch absteigen kann, aber wohl genug Feuerpower besitzt, um den Absturz zu verhindern. Diesen muss Haka Valkeakoski wohl oder übel antreten. Knackpunkt ist nach einem 5:5 in Rosenborg, welches in beide Richtungen hätte kippen können, die 3:5 Niederlage gegen Brøndby. Versöhnlich hingegen der letzte Auftritt: 4:5 Erfolg beim Gastspiel gegen Nordsjælland. Mit nun 21 Zählern auf Rang 18, 9 Punkten Rückstand und der schlechteren Tordifferenz ist der Abstieg quasi besiegelt.
 
 
 
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Danke Exiltebeter......
Es liest sich sooo schön, dass man sich fast wieder aufregen möchte...... Aufgrund der 4:1 / 5:2 Führung ?
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God dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
 
 
 
Players to Watch:
 
 
Richwin Schößler ist als Defensivspieler am letzten TAT besonders gefordert, viele Teams packen hier nochmals die ganze Motivation aus. Gegen Nordsjælland erledigt er seine Arbeit mit Bravour, lässt bis zur 74 Minute und dem 6:1 nichts zu. Doch dann hakt es gewaltig, die Abläufe in der Abwehr stimmen gar nicht mehr, sodass die Gäste in 15 Minuten 4 Tore nachlegen – und der Sieg am Ende noch knapp wird. In Silkeborg setzt sich die Abstimmungsprobleme zu Beginn der Partie fort, nach einer Viertelstunde und einigen Kommandos stellt Schößler seine Kollegen jedoch richtig auf, und ab da ist kein Durchkommen mehr. Gegen Valkeakoski ist er wenig gefordert, beim Gastspiel in Elfsborg läuft es dann gar nicht mehr zusammen – dennoch bleibt für Schößler und Tórshavn ein starker 2 Rang – und die Champions League. Würdig für einen Mann seiner Klasse. 31 Partien, 3 Tore, 3 Assist – als Abwehrspieler eine akzeptable Quote.
 
Bjørn Murí ist am letzten TAT auswärts nur ein Schatten seiner selbst. In den Heimspielen hingegen steuert er jeweils einen Treffer bei, läuft auch sonst Löcher in die gegnerischen Abwehrreihen. Am Ende steht ein vierter Rang für Murí, der in 28 Spielen 14 Tore erzielte, und 4 Assist gab. Platz 13 damit in der Amateurtorschützenliste, und ein geteilter 20 Platz bei den Scorern. Mit Form 147 kann bei den Aufwertungen
 
Axel Albrechtsen – die Saga der Defensivspieler Teil 2. In Helsingborg ist er gar nicht im Bilde, verursacht mit schlecht getimeten Grätschen einige gefährliche Freistöße. Besser läuft es zuhause gegen Aarhus, wo er einen Freistoß direkt verwandelt. In Reykjavík und zuhause gegen Nordsjælland ist dann beiden Teams alles egal, voller Offensivfußball, viele defensive Fehler, satte 21 Tore, von denen Albrechtsen eines vorlägt, eines erzielt – und bei 3 defensiv durchaus noch eingreifen hätte können. Nach dem 6:5 gegen Nordsjælland, wo er in Minute 90+4 den Assist zum Siegtreffer gibt, brennen die Nerven jedoch durch. Sein Gegenspieler rempelt ihn an, er stößt diesen mit voller Wucht gegen den Pfosten, ein blutiges Cut ist die Folge – und die rote Karte für Albrechtsen. Eine unnötige Aktion, mit der er seine ansonsten brilliante Saison, in der er alle Spiele macht, und neben 6 Treffern auch noch 4 Assists beisteuert, beschmutzt. Bei der Meisterfeier war er dann wieder am Rasen, wo es sogleich ein ernstes Wort seines Trainers gab – und zumindest ein Shake Hands mit dem Gegenspieler. Mit Form 149 stehen die Zeichen auf Auswertung, mal sehen, ob der Sprung gelingt.
 
Was tat sich bei den Players to Watch der vorherigen Saisonen?
 

Saison 72:
 
Hartwig Gall sucht man mittlerweile vergebens beim BMO. Nach seinem Wechsel zu Altach, der sich als Skandalverein der Saison entpuppte, fehlt vom Dänen jegliche Fußballspur. Unrühmliches Ende einer wohlmöglich großen Karriere, denn zur Saisonmitte klickten beim Dänen die Handschellen. Drogenhandel im großen Stil wird ihm vorgeworfen, auch weitere Verstrickungen in die kriminelle Unterwelt wurden ihm vor Gericht nachgewiesen. Statt einer weiteren Fußballerkarriere heißt es somit 10 Jahre Knast, wo sich immerhin der Betonplatz über etwas Zauberfußball freuen dürfte.
 
Michael Pedersen blickt auf eine leidgeplagte Saison zurück, viele kleine Verletzungen warfen in zurück. Dennoch machte er satte 30 Saisonspiele, in denen er 19 Tore erzielte – damit Rang 6 der Torschützenliste. Die Lebensversicherung Esbjergs hält die Dänen auch diesmal oben, am Ende wurde es mit Rang 14 auch nicht sonderlich knapp.
 
Saison 71:

Pablo Timisela schafft den Sprung zum Weltstar, wird jedoch von Verletzungen mehr als nur gebeutelt. Satte 10 Spiele verpasst das Defensiv-Ass, mit einem Treffer und 2 Assists könnte die Offensive Ausbeute ebenso etwas mehr sein. Dennoch bringt er in den Spielen oftmals die benötigte defensive Sicherheit, und hat großen Anteil daran, das Ystads als Nachrücker nach Europa darf.

 
Steingrimur Kjartansson rückte bei Bilbao in die erste Mannschaft auf. Ein Fortschritt meinen die einen, ein Top-Team, dass Rang 2 erreichte – und nur um einen Punkt von RCD Mallorca auf den zweiten Platz verweisen wurde. Ein Rückschritt, meinen jedoch die anderen. Reichte es doch nur zu 3 Einsätzen, sein einziges Tor der Saison erzielte der 22-jährige beim 5:5 gegen Atlético Madrid, und in der zweiten Mannschaft wurde nicht auf das Nachwuchstalent gesetzt. Sicher nicht das, was sich der Isländer vorgestellt hatte.
 
Saso Kewell ereilt ein ähnliches Schicksal. An Bjørn Muri – diesjähriger Player to watch - gab es zumeist kein vorbeikommen, in 6 Spielen erzielte der Australier für die Amateure Valerengas 2 Tore, legte 1 weiteres vor. Aber immerhin gab es nach TAT 2 einen Lichtblick, als der Sprung auf Stärke 6 gelang. Von Stärke7 ist er jedoch noch entfernt, und damit wohl auch noch von einem fixen Startelfslot in der kommenden Saison. Mit 20 ist da aber noch genug Zeit.
 
Saison 70:
 
Es wird wieder gebotlot! Hans Botlo bekommt wieder das Vertrauen des Trainerteams, und reißt in dieser Saison das Zepter wieder an sich. 31 Partien, 29 Treffer, 6 Assists, der Schwede geigt mit 29 Jahren wieder so richtig auf. Platz 2 (weltweit 7) in der Torschützenliste, Platz 2 (weltweit 4) in der Scorerliste, in SKA jeweils nur geschlagen von dem überragenden Gareth Bellamy. Trotz der übermenschlichen Leistung reicht es letzten Endes nicht für Europa.
 
Valter Thor schraubt sich kurz vor Saisonende auf Stärke 9. In 31 Spielen steuert der Mittelfeldspieler 7 Tore bei, liefert zudem 4 Assists. Für den 21 jährigen könnte es in der kommenden Saison bei den Profis weitergehen, wo er bei der Mission Wiederaufstieg mithelfen könnte.
 
Saison 69:
 
Ole Voigt wechselte zu Saisonbeginn erneut den Verein. Von Ajax Amsterdam ging es in die deutsche 3 Liga ins beschauliche Marktbergel. Dort war seine Erfahrung gefragt, in 24 Spielen steuerte er 2 Treffer und 4 Assists bei. Dem deutschen plagten einige Verletzungen, sowie ein Torraub, der in auf die Tribüne verbannte. Souverän war sein Auftritt wie auch der seiner Kollegen, künftig geht es in der zweiten Bundesliga weiter.
 
Sein ehemaliger Kollege Hicham Salanga zeigte sich mit 18 Treffern in 31 Partien zielsicher, hat großen Anteil am Abschneiden Valerengas, dass das internationale Geschäft nur knapp verpasst. Entwicklungstechnisch scheint er bei seinem Maximum angekommen, das macht ihn dennoch zu einer gefährlichen Waffe der Norweger.
 
 
Saison 68:
 
Knut Henry Storløkkens Karriere neigt sich dem Ende zu. Der 33-jährige wartet diese Saison noch mit Stärke 8 auf, kommt auf jeweils 6 Einsätze für Profis und Amateure, und erzielt dabei einen Treffer. Ein letztes Jahr soll es noch sein, Hoffnung auf große Einsatzzeiten gibt es dabei wohl eher weniger.
 
Harry Laursen schafft zum Saisonende hin den Sprung auf Stärke 8, steuert in 28 Spielen 12 Treffer und 2 Assists bei. Es bleibt abzuwarten, ob er in der kommenden Saison die Profis unterstützt, oder ob er nochmals im Amateurbereich auf Jagd geht.
 
 
Bereits jetzt können für die kommende Saison wieder Spieler genannt werden, von denen es wieder 2-3 auf das wachsame Auge unserer Zeitung schaffen werden. Wir freuen uns über Ihre Vorschläge!
 
 
 
TAT 11: Krönung des Finnland Wunders
 
 
Tampere United holt eine mit 12 Punkten Vorsprung äußerst souveräne Meisterschaft, und graviert sich nach 29 Jahren erneut auf den Meisterteller. Richtig eng wird es dahinter, Elfsborg fängt den Vizemeistertitel noch von Tórshavn ab, für beide geht es kommende Saison in die Königsklasse. Leidtragender ist der letzte Meister Silkeborg, der gemeinsam mit Rosenborg und Nachrücker Ystads die Europa League unsicher machen wird. Knapp nicht gereicht hat es für Valerenga und Kopenhagen.
 
Der Abstiegskampf - letztlich eindeutig. Der norwegische Aufsteiger Kristiansund fixiert den Klassenerhalt, für Brøndby, Reykjavík und Valkeakoski heißt es mit Liga zwei Vorlieb nehmen.
 
Aus dieser melden sich Helsingborg, der FC Midtjylland und Lyn Oslo zurück, für Hammarby und Lillestrøm gibt's nur die beiden letzten Plätze.
 
Großer Anteil an Tamperes Meisterschaft hatte vor allem einer: Gareth Bellamy! Der Waliser, der sich mit 38 Toren nicht nur die weltweite Torjägerkrone sichert, sondern mit 43 Scorern in dieser Kategorie auf einem geteilten ersten Platz liegt. Glückwunsch an ihn, die Mannschaft und Betreuer Tamperes sowie Manager unreach, der diese Saison einfach unerreichbar blieb.
 
 
Derbies des TATs:
 
Brøndby IF - FC Kopenhagen 1:5
Tampere United - JJK Jyväskylä 6:3
FC Kopenhagen - FC Nordsjælland 6:5
FC Lahti - JJK Jyväskylä 6:5
 
Slaget øm København, mit wichtigen Vorzeichen für beide Teams. Der Gastgeber verpennt den Start völlig. Freistoß von Hans Botlo, und die Überlebensversicherung des FCs trifft bereits nach 53 Sekunden zum 0:1. Schockstarre bei Brøndby, dass bei einem Stangentreffer Glück hat. Wie schon die Führung fällt der Ausgleich aus dem Nichts. Freistoß Billy Kusk, 1:1.  Doch der Ausgleich hält nicht lange. Einen Eckball spitzelt Botlo zum 1:2 über die Linie, einen weiteren serviert er perfekt auf de Kopf von Ricardo Pedregais. Ein Distanztreffer von Zacharias Rostholm schraubt das Ergebnis vor der Pause gar auf 1:4 hoch, der Schlusspunkt fällt nach einer ereignisarmen 2 Hälfte nach 93 Minuten, Botlo hatte nochmals Bock.
 
Der designierte Meister startet verschlafen in die Partie, Fabrizio Brunner wird am zweiten Pfosten komplett vergessen, stellt auf 0:1 für die Gäste. Doch der Bienenstich ist ein Weckruf für Tampere, dass nur groß aufspielt. Harald Mora auf Steve Zeller, die Koproduktion gleicht sofort aus, und schießt Tampere einer guten halben Stunde in Front. 10 Minuten später jagt Torschützenkönig Bellamy einen Freistoß in die Maschen, und bedient mit dem Pausenpfiff Mora zum 4:1. Nach der Pause arbeitet sich JJK noch zweimal heran, Bellamy lässt jedoch kurz darauf jeweils einen eigenen Treffer folgen, sodass wirkliche Spannung nicht mehr aufkommt.
 
FC Kopenhagen und Derby Nummer 2, diesmal sollte Schlacht eine bezeichnende Beschreibung sein. Kurzes abtasten, dann die Tiger überfallsartig mit gleich 2 Treffern durch Simeone Gorlani und Sinel Minanovich. Postwendend die Antwort des FC, Jean-Philippe De Potter, Thore Johannsen und William Kvist drehen die Partie. Klingt nach einer ordentlichen ersten Hälfte. Ein Blick auf die Uhr offenbart jedoch: Wir schreiben Minute 11! Beide Teams offen wie ein Scheunentor, effizient in der Offensive - und die Fans zwischen Extase und Herzkasper. Danach wird die Partie etwas ruhiger, bis Nordsjælland der Ausgleich gelingt. Ein Freistoß von Thore Bendix bohrt sich ins Netz. Zehn Minuten später sind die Hauptstädter wieder brutal effektiv, eine Unachtsamkeit in der Abwehr sowie ein Steilpass auf Espen Lydersen beenden eine verrückte erste Hälfte, mit 5:3 geht es in die Kabine. Der FC zeigt sich im zweiten Durchgang zu verspielt, gar Überheblich. Das nützen die Tiger mit dem 5:4 durch Niklas Nolsøe, rütteln den Gastgeber damit aber nochmals wach - das 6:4 besiegelt dann den Heimsieg des FC. Zwar gelingt in Minute 85 durch Pius Albrechtsen noch der Anschlußtreffer, dieser kommt aber zu spät.
 
Der FC Lahti und die frühe Dusche! JJK startet voller Motivation, Tuuka Ojalammi semmelt einen Schuss nach 13 Sekunden in den Winkel. Lahti sammelt sich, kämpft sich durch einen Kopfball von Karl Paris zurück. Und wieder keine Minute später kreuzt JJK vor dem Tor auf, und stellt auf 1:2. Bezeichnend für die Saison Lahtis. Man bleibt dominant, wird jedoch nie wirklich zwingend. Heißt: Chefsache. Cody Maverick köpft einen Freistoß in den Winkel, belebt damit den Glauben in der eigenen Mannschaft, und nur mit Müh und Not und dem ein oder anderen Foul retttet sich Jyväskylä das Remis in die Kabine. Nach der Pause dasselbe Bild. Lahti dominiert, die Tore macht JJK in Form von Lennard Krahn, der aus 30 Metern einfach Mal draufhält und den Ball über die Unterkante der Latte ins Tor schweißt. Doch diesmal gelingt Lahti postwendend der Ausgleich, und nach einem Abwehrfehler geht man erstmals in Führung. Diesmal ist es Jyväskylä, das postwendend zurückschlägt. Nach einem Elfmeter zieht Lahti schlussendlich erneut in Front, und macht durch Karl Paris und dem 6:4 endgültig den Deckel drauf.
 

Highlights des TATs:
 
Höchster Spieltagssieg: HB Tórshavn im Heimspiel gegen Haka Valkeakoski, Ergebnis 7:0

Effizientestes Team: Ystads IF FF im Heimspiel gegen Brøndby IF, Ergebnis 6:5

Größter Chancenwucher: Brøndby IF im Heimspiel gegen Esbjerg fB, Ergebnis 5:5
 
Ein Doppelschlag in den Anfangsminuten bricht die Moral des Tabellenschlusslichts, Lukas Reynheim und ein tolles Solo von Olivier Abouo sorgen binnen 7 Minuten für klare Verhältnisse. Nach einem Abpraller sind die Finnen nicht schnell genug, und ein nachfolgender haarsträubender Fehlpass sorgt für das 4:0. Auch im zweiten Durchgang glänzt Tórshavn mit schönen Offensivaktionen, von denen 2 in zählbares umgemünzt werden, dem Schlusspunkt geht dann wieder ein Abwehrfehler voraus.
 
Ystads startet souverän gegen das abstiegsbedrohte Brøndby, profitiert von einem groben Defensivschnitzer, den Suleyman Ringström zum 1:0 netzt. Doch die Schweden wirken müde, lassen den Gästen viele Räume - einmal wird's zu viel. Eine wilde Grätsche trifft Sake Veller, Elfmeter für die Dänen - der nicht unverdiente Ausgleich. Nach dem Wechsel fällt Ystads komplett auseinander. Ein starker Distanzkracher von Veller, ein Kopfball von Hannes Tórgard und ein Schlenzer von Wilmar Larsson, die Dänen bestechen mit Effizienz und sind nach 10 Minuten mit 1:4 in Front. Ein Weckruf für die Schweden, die nun gut in die Partie finden. Ein Doppelschlag bringt die Schweden wieder Ran, und auch das so leise Publikum ist jetzt wieder da. Minute 80, Be Skoog auf der Außenbahn, zieht nach innen, perfekte Flanke auf Tyrese Trotzig - der Ausgleich für die Schweden. Und es sind ja noch 10 Minuten zu spielen! Pablo Timisela schickt Trotzig, der jagt den Ball über die Latte. Minute 90, Be Skoog zieht ab, Abpraller, Oskar Gomez ist da und Toooooooooor. Das 5:4 bringt das Stadion zum explodieren, Bigpoints für die Schweden im Kampf für Europa. 
 
Die alte Leier geht auch Zuhause weiter. Brøndby ist um einen versöhnlichen Abschluss bemüht, wird jedoch erneut kalt erwischt. Olof Olsen knallt auf einen Querpass drauf, mit einem Rums schlägt der Ball zunächst gegen die Latte, und dann im Netz ein. Die Antwort Brøndbys folgt sogleich: Bebiano Xangongo versenkt den Ball nicht minder Sehenswert. In Minute 15 gibt's dasselbe Spielchen nochmal: Zunächst schießt Lasse Husby Esbjerg in Front, ein missglückter Kopfball von Boaz Hoult segelt sobald ins eigene Netz. In Minute 26 geht Brøndy dann erstmals selbst in Führung: Hannes Tórgard dreht einen Freistoß mit viel Effet um die Mauer. Tórgard drückt motiviert weiter, ein Distanzschuss geht auf den zweiten Rang, und einen Querpass setzt er aus 5 Metern nur an den Pfosten. Das rächt sich. Esbjerg kreuzt vor der Pause noch einmal vor dem Tor auf, Husby hebt den Ball über Freund und Feind über die Linie. In Hälfte zwei gibt's ein Deja Vú: Lasse Husby schießt Esbjerg in Front, Wilmar Larsson egalisiert die Partie sogleich. Und 5 Minuten später geht's dann direkt weiter, Johani Koskela für Esbjerg, und die sofortige Brøndby Antwort von Sake Veller. Trotz Dauerdruck in den Schlussminuten will der Ball nicht mehr ins Tor. Folglich steht ein resignierender Gästetrainer Tore Andre Flo am Mikrofon, der einfach nur sagte: Manchmal kommt einfach alles zusammen.
 

Highlights der Saison:
 
Nur dreimal hieß es 7:0, alle Schützenfeste gab es nur an den letzten beides TATs, Tórshavn mit zweien davon äußerst dominant. Was tat sich sonst auf dem Rasen SKAs?


Derby der Saison: 15. Spieltag FC Kopenhagen – Brøndby IF 3:3
 
22 Derbies gab es dieser Saison – rekordverdächtig. Neben den Reportern, die sich bisweilen die Finger wund schrieben, war es für die Fans ein wahres Fest. Das besonderste Derby stieg in Kopenhagen am 15. Spieltag, wo sich der FC Kopenhagen und Brøndby ein wildes Duell lieferten. Beide Teams mit Chancen auf den Sieg, kam am Ende ein spannendes Remis zustande.


Effizientestes Team der Saison: 5. Spieltag FC Kopenhagen – Aarhus GF 2:2

Ein Privatduell zwischen Aarhus Gardar Celsing, und einem immer wieder anrennenden William Kvist, der dem FC quasi im Alleingang den Punkt sicherte.
 

Beste Defensivleistung der Saison: 1. Spieltag IF Elfsborg – Valerenga IF 0:0

Bereits am ersten Spieltag stieg im der Matschschlacht die beste Defensivleistung des Jahres. MVP war der Boden, auf dem schlicht kein Durchkommen war.
 
 

Hot Takes – Auswertung der seriösen ™ Saisonprognose
 
 
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Wurde es besser als im vorigen Jahr? Ja. Wurde es gut.. Naaaa Ja. Diesmal lagen wir 80 Plätze daneben, ein Schnitt von 4,4 pro Verein.

Komplett richtig analysiert wurde – keine einzige Platzierung. Am besten war mit man Brøndby, Reykjavík und Nordsjælland dran, jeweils 1 Platz Differenz zur Endplatzierung, bei Brøndby der Unterschied zwischen Klassenerhalt und Abstieg. Bei Tórshavn (66), Silkeborg (65) und dem FC Kopenhagen (55) kam man sogar auf die richtige Punktzahl.
 
Die Überraschung der Saison – laut Prognose die Trolle aus Rosenborg, die als Absteiger gehandelt wurden, und 12 Plätze besser performten. Die kleinen Spitze mit dem Vergleich aus dem Vorjahr, dass das laut Prognose als Absteiger gehandelte Tampere am Ende International spielte, sollte sich bewahrheiten, mit dem Pokalsieg als auch über die Liga gibt es die Europa League für die Trolle. Große Überraschung ist das in realiter wohl keine. Aber heißt das, dass der nächste Meistertitel nach dem heurigen Erfolg Tamperes nun nach Rosenborg geht? Die Aluhüte werden gezückt!

Auch die Überraschung nach unten hin – ein Griff ins Klo. Haka Valkeakoski wurde auf Rang zehn gesehen, letztendlich reichte es für den Ex-Meister nur für die rote Laterne. Als nominell schwächstes Team wohl nicht die große Überraschung.  Für die Verschwörungstheoretiker: Platz 10 und Platz 15 der Saisonprognose mussten am Ende absteigen, selbiges galt auch für die Vorsaison.
 
  •  Predictions-2 Prediction-Skandinavia-2-S-73
 
In Liga zwei wird’s ganz dubios. 56 Plätze daneben, mit 4,6 sogar ein schlechteres Durchschnittsergebnis als in Liga eins. Das muss uns erst mal jemand nachmachen.
 
Beste Einschätzung waren AIK Solna und Viking Stavanger, wo auch die Punkte (Solna 62 zu 61) // (Stavanger 52 zu 52) größtenteils passen. Das war es dann aber mit dem positiven. Hammarby (10 Plätze falsch) hatte mit dem Aufstiegskampf nichts am Hut, ebensowenig Lillestrøm (7). Und die Drei Aufsteiger Helsingborg, Midtjylland und Lyn wurden gar nicht richtig gesehen, hier ging es 6 bis 7 Plätze daneben.
 
Bei der Torjägerkanone hieß es 30 Treffer für Allan Ornat von Silkeborg. Mit 13 Treffern war Ornat zwar gut dabei, für die großen Höhen reichte es jedoch nicht. Dafür zeigte Tamperes Gareth Bellamy voll auf. 38 Treffer, 43 Torbeteiligungen, unangefochtener Welttorschützenkönig und geteilter Rang 1 bei den Torbeteiligungen.
 
 
 
Karriereende – zum Schluss sagen wir danke!
 
 
Auch diesmal werden wieder einige Fußballschuhe an den Nagel gehängt. 9777 Partien, 1842 Tore, eine irrsinnige Summe an Talent betrat den Rasen zum letzten Mal. Von Haugesunds Dauerbrenner Bjarni Weihofen mit 538 Ligapartien, über Elfborgs Torkanone Oddbjørn Tórgard mit 209 Toren bis hin zu Jahrhundertspieler Fredrik Hansen von AIK Solna – wir sagen Danke, dieser Applaus gehört auch!
 
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Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.
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(17.08.2023, 13:19)Johann2011 schrieb: Danke Exiltebeter......
Es liest sich sooo schön, dass man sich fast wieder aufregen möchte...... Aufgrund der 4:1 / 5:2 Führung ?

Für die Entscheidung, welche Spielbeschreibung es wird, sind die guten FTCP maßgebend, nicht primär der Spielverlauf. Hoffe aber, dass es nicht zu sehr aufgeregt hat, das möchte ich dann wirklich nicht bewirken.


Ansonsten Danke ich wieder für eine neue Saison voller spannender Geschichten. Viel Erfolg euch beim Saisonübergang, ehe es dann bald heißt: Jagd auf Tampere!
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Liebe SKA-Gemeinde,

leider liege ich aktuell mit Corona ordentlich flach, daher wird die Zeitung für die aktuelle Saison erst kommende Woche starten.

Für die Kategorie Players to watch gibt es aktuell noch keine Nennungen. Freiwillige vor  Icon_wink
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(18.09.2023, 23:00)Exiltibeter schrieb: Liebe SKA-Gemeinde,

leider liege ich aktuell mit Corona ordentlich flach, daher wird die Zeitung für die aktuelle Saison erst kommende Woche starten.

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Gute Besserung Exi! Kurier dich in Ruhe aus.
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