04.03.2025, 00:03

God dag, willkommen beim TAT-Blatt für SKA. Bleiben Sie immer am Torkonto mit den besten FTCP, Trainingstipps für weniger Verletzungen und dem VARscheinlich besten Umgang mit dem 4 Offiziellen. Sperren garantiert!
Total Pokal - Finale
Pokal Profis: Erster Pokalerfolg als Rettung
Ystads lässt im Finalspiel gegen Lahti rein gar nichts anbrennen: Frederic Susso und Pablo Timisela machen bereits im ersten Durchgang alles klar. Die Schweden sichern sich somit die zweite Silberware hintereinander, und retten so eine völlig verkorkste Ligasaison doch noch nach Europa. Davon will man im Süden Schwedens freilich wenig hören, also genießt den Moment. Herzlichen Glückwunsch dem Team um Manager Saramago!
Pokal Jugend: Und dann ward Geschichte geschrieben!
Pokalfinale - das heißt Spannung. Und unter völlig verrückten Vorzeichen: Da ist HB Tórshavn, bereits zweimaliger Jugendpokalsieger, der nach dem dritten Streich strebt. Und auf der anderen Seite: Die IF Elfsborg. Absteiger im Vorjahr, zu Beginn der Saison hochkant aus dem Ligensystem geflogen, ein Trauma in Borås. Aber dann spielt die Jugend einen auf, kommt als vermutlich erstes Non-League Team in ein Finalspiel. In einer heißen Partie braucht es die Entscheidung vom Punkt, und mit der möglicherweise letzten Chance in der Geschichte sichern sich die Schweden den Pokal. Eine unfassbare Geschichte, mit der Frage: War dies BMO-weit gar der erste Pokalerfolg eines Teams, welches nicht im Ligabetrieb teilnimmt?
Players to watch
Cato André Riis ist wieder Mal von der Rolle. Gegen Sion verursacht er gleich 2 Elfmeter, gegen Blau Weiß Linz duckt er sich bei einer Flanke weg - Gegenspieler Uwe Milosevic bedankt sich artig. Und auch in der dritten Partie hat er wenig zu lachen, wenngleich sein großer Patzer in der Anfangsviertelstunde ohne Folgen bleibt. Konzentration, Blick nach vorne, am letzten TAT muss doch noch was gehen. Form 132 hört sich zumindest nicht schlecht an.
Werna Nielsen auf der Tribüne, Stand jetzt die halbe Saison verpasst. Bitte, ein gnädiges Ende, sonst ist mit Form 79 gar die Stärke 3 in Gefahr.
TAT 10 - Gipfeltreffen um die Meisterschaft
Endlich, mag es in Tórshavn klingen. Denn mit einem fulminanten 7:0 schießt man Abonnent Valerenga erstmals seit Spieltag 5 vom Thron. Aber auch Lahti bringt sich in Schlagdistanz, 2 Punkte hinter den Färingern, aktuell auf Platz 4 - und an Spieltag 32 zu Gast auf den Schafsinseln. Eine richtungsweisende Partie um die skandinavische Krone! Der FC Kopenhagen und Helsingborg lauern auch nur wenige Punkte dahinter, wie weit geht es für das Duo noch nach oben? Die CL-Plätze, aktuell gehalten von Valerenga und Nykøbing, sind in jedem Fall in Reichweite.
Valerenga und Nykøbing - im übrigen auch noch im direkten Duell - bringen mit die wenigste Firepower mit, Europa scheint aber machbar. Djurgarden muss sich indes gegen ein schießwütiges Silkeborg behaupten, will man erneut in Europa dabei sein. Rosenborg ist zwar punktemäßig gut dabei, auswärts werden Punkte für die Trolle aber äußerst hart.
Esbjerg, Midtjylland und der Meister aus Ystads im Niemandsland der Tabelle. Mit dem Abstieg hat man nichts zu tun, genausowenig mit Europa. Wenngleich Ystads durch den Pokalerfolg doch noch den Europajoker spielen durfte.
Im Abstiegskampf wird es kuschelig: Solna mit guten Karten, sich selbst zu retten. Der FC Nordsjælland hat noch einige Brocken vor der Brust, am letzten Spieltag steht ein heißer Abstiegstanz mit Lokalrivale Brøndby an. 2 Zähler dahinter liegt Kristiansund BK. Die Eulen mit der wohl schlechtesten Feuerpower, mit 33 Punkten steckt man voll mit drin. Mit 30 Punkten schielt Brøndby auf das rettende Ufer, und auch Hammarby dahinter wird noch die Strohhalme suchen, und sich doch noch vorbeizuziehen. Tampere United vermochte zwar den Startknopf zu finden, selbst mit einer perfekten Ausbeute bliebe es jedoch bei Rang 18.
Im Unterhaus zieht Aarhus an der Spitze seine Kreise, der Aufstieg rechnerisch längst besiegelt. Jyväskylä fehlt ein magerer Punkt, um auch rechnerisch durch zu sein. Spannend wird es hingegen um Platz 3: Vermag Viking Stavanger den 4 Punkte Vorsprung zu retten, oder zieht ein gut bestücktes Valkeakoski wieder in Liga eins hoch? Wie gut, dass man sich auch hier am 34 Spieltag zum direkten Duell trifft.
HJK Helsinki, IFK Göteborg sowie Lyn Oslo haben weder nach oben noch nach unten viel zu Erwarten. Odense BK hat einen 7 respektive 9 Punktevorsprung auf die Nachzügler Haugesund und Lillestrøm, die wohl die Abstiegsplätze unter sich ausmachen werden.
Derby des TATs:
Silkeborg IF – FC Midtjylland 5:0
Silkeborg empfängt Midtjylland, und die Wölfe sind diesmal zahme Schoßhündchen. Zwar halten die Gäste zu Beginn noch gut dagegen, in Minute 35 ist der Bann aber gebrochen: Ein kurz abgespielter Freistoß wird zum Dosenöffner, Claudius Agustinossen nützt das Chaos in der Hintermannschaft zum 1:0. Silkeborg nun wie im Rausch: Eckball auf Deividas Topraktepe, der seinen Größenvorteil zum 2:0 nützt. Und vor der Pause haben die Gastgeber gar noch einen: Søren Winther wird nach einem Konter freigespielt, und hat im eins gegen eins keine Probleme. Der Pausenpfiff, eine Erlösung für die Gäste. Gute zehn Minute nach dem Pausentee erhöht Silkeborg auf 4:0, bis Frank Hansen in Minute 90 das 5:0 in die Maschen spitzelt.
Highlights des TATs:
Höchster Spieltagssieg: HB Tórshavn im Heimspiel gegen Esbjerg fB, Ergebnis 7:0
Sowie HB Tórshavn im Heimspiel gegen Valerenga IF, Ergebnis 7:0
Effizientestes Team: Rosenborg BK im Heimspiel gegen Hammarby IF, Ergebnis 5:4
Größter Chancenwucher: Valerenga IF im Heimspiel gegen den FC Nordsjælland, Ergebnis 5:5
Tórshavn die Erste. Im Heimspiel mit Esbjerg will man allen klar machen, über wen der Meisterteller dieses Jahr geht. Eckball auf Fredrik Jeppon, 1:0. Freistoßablage auf Samson Fjallsbak, 2:0. Und noch ein Freistoß, diesmal Fjallsbak direkt – 3:0. Bereits in den ersten 11 Minuten eine pure Machtdemonstration. Danach senken die Färinger die Schlagzahl, nur ein völlig vergessener Alfredo Vaca erhöht noch vor der Pause auf 4:0. Ein Doppelschlag durch zwei Freistöße schraubt das Ergebnis um die Stundenmarke auf 6:0 hoch, bis Fjallsbak diesmal aus dem Spiel heraus den letzten Treffer auflegt.
Tórshavn die Zweite! Gipfeltreffen auf den Schafsinseln, HB Tórshavn empfängt den Tabellenführer. Valerenga ist ob der Saison schon müde, und das merkte man. Tórshavn ist hoch motiviert, sich die Tabellenspitze zu holen. Und dann patzen die Norweger: Samson Fjallsbak erobert im Strafraum den Ball, passt auf Frederik Jeppson, ein geschenktes 1:0. Fjallsbak wird kurz darauf per Hacke eingesetzt, erzielt direkt das 2:0. Dann unterläuft auch noch der Torwart eine Flanke, und zum Abschluss des 1 Durchgangs gibt’s noch einen Distanzkracher von Fjallsbak zum 4:0. Noch dem Seitenwechsel wird es deutlich ruhiger. Auch Valerenga kommt durch Bjørn Murí mal nach vorne, dessen Abschluss aber symptomatisch für den Abend. Ganz anders dagegen die Färinger. In Minute 67 ein Eckball zum 5:0, Jeppson kurz darauf wieder völlig blank, 6:0. Und Jeppson ist es auch, der kurz vor Spielende noch auf gar 7:0 erhöht.
Rosenborg empfängt Hammarby, ein Novum seit der Berichterstattung. Während die Trolle Europa Hinterherlaufen, kämpft Hammarby ums Überleben. Dementsprechend taktisch gehen beide Teams die Partie an, viel Ballgeschiebe, keiner will den ersten Fehler machen. Gert Schumski dann auf der Außenbahn. Der Deutsche tunnelt seinen Gegenspieler, zieht den zweiten Verteidiger von Tommy Ekelund weg. Kurzer Pass, trockener Schuss – und plötzlich ist es gespenstisch still im Lerkendal-Stadion. Pause. Beide Teams sammeln sich, aber das, was Hälfte zwei bieten sollte.. damit war nicht zu rechnen. Rosenborg nun mit gewohnter Dominanz. Eckball Roar Strand, Kopfball Justin Storløkken, 1:1. Doch auch Hammarby mit Nadelstichen. Ekelund wird gelegt, tritt selbst an – und verwandelt zum 1:2. Konstantin Beeck legt ab auf Alexander Hallström, wieder 2:2. Und nur einer Minute später Oystein Slettahjell mit einem ganz frechen direkten Corner, mit dem er Hammarby Torwart Fausto Oyardo am falschen Fuß erwischt. Rosenborg in Front, doch die Trolle bekommen diese ekeligen Lund nicht unter Kontrolle: Ekelund tanzt im Trollstrafraum, legt ab auf Juan Ramon Afraga, Ergebnis wieder egalisiert. Die Antwort Rosenborgs? Einwurf, Kopfball, Tor, binnen Sekunden ist die Führung wiederhergestellt. Und dann kontert man die Schweden eiskalt aus: weite Flanke, Roar Strand schießt sich selbst aufs Standbein – Torwart Oyardo kann nur resigniert dem Ball hinterherblicken. 5:3, das muss es dann doch gewesen sein. Pustekuchen. Denn Ekelund gibt einfach keine Ruhe, erzielt 3 Minuten vor Schluss noch den Anschlusstreffer – und bringt ganz Trondheim zum Zittern. Nachspielzeit. Wieder ein weiter Ball, Ekelund nimmt sich das Leder, zieht nach innen und schießt…. Außenpfosten. Was eine Einzelleistung von Ekelund, die aber nicht mit Punkten belohnt werden sollte.
Valerenga empfängt Nordsjælland. Tabellenführer gegen Abstiegskandidaten, die Favoritenrolle völlig klar. Doch die Tiger sind angereist, um mitzuspielen. Und Valerenga verteilt Geschenke: Abdelkader Zocko mit der Pflichtübung eines 0:1. Die Antwort Valerengas? Aus der Ferne: Rachid Frederix mit einem Strahl eines Ausgleichs, zehn Minuten später trifft Olav Kippe perfekt in den Winkel. Und bei einem Abpraller ist Martin Andresen zur Stelle, bis Alf-Inge Tengesdal den Ball aus wenigen Metern über die Linie bugsiert. Es hätte locker 4:1 stehen können, aber Tengesdal prüfte die Reißfestigkeit des Torwarttrikots dann doch zu deutlich. So ein zwei Tore Vorsprung. Doch anstatt nachzulegen, verteilt man wieder ein Geschenk: Oliver Hendricksen verwandelt eine Flanke, nur mehr 3:2. Bjørn Murí legt quasi mit dem Pausenpfiff noch ein Ei ins Netz, doch die Tiger packen sich am Riemen, schießen direkt zurück – tatsächlich nur eine 1 Tor Pausenführung. Murí stellt nach dem Seitenwechsel zwar sofort den alten Vorsprung wieder her, aber die Tiger fahren ihre Krallen erneut aus. Tuomo Mattila mit dem 5:4, und Frederik Hansen trifft per Freistoß nach etwas über einer Stunde gar zum 5:5. Valerenga wirkt müde, will das Unentschieden aber nicht akzeptieren. Und will dann zu viel: Rachid Frederix geht mit vollem Risiko auf eine Flanke – und rauscht so richtig in den Schlussmann der Gäste, Lennart Dahlson. Für Frederix gibt`s den roten Karton, die einzig logische Konsequenz. Nach minutenlanger Behandlung kann Dahlson dann doch weitermachen, zuerst sah es wirklich böse aus. In Unterzahl bleibt Valerenga besser, kann sich aber nicht mehr zwingende Chancen herausspielen. Und auch ein Wut-Distanzschuss von Solospitze Murí segelt nur in den Osloer Nachthimmel, es bleibt ein dürftiger Punkt für viel Engagement.
Was tut sich in - Norwegen:
Valerenga IF geht zu Saisonende die Kraft aus. 2:0 bei Ystads, ein bitteres Heim 5:5 gegen Nordsjælland, sowie eine 7:0 Abfuhr bei Meisterkandidat Tórshavn verdrängt Kolomazniks Jungs erstmals von Rang 1. Mit einem Punkt mehr liegt man nun auf Rang 3, mit 57 Zählern. Rosenborg BK mit einer packenden Partie bei Brøndby, die in beide Richtungen hätte kippen können, am Ende gibt’s ein 5:5 Unentschieden. Gegen Hammarby vermögen die Trolle die Partie komplett zu drehen, und auch gegen Midtjylland geling ein knapper 3:4 Erfolg. 7 Punkte plus sind zwar schön, mit aktuell 48 Punkten und Platz 9 sieht es allerdings eher weniger nach einer europäischen Qualifikation für die Trolle aus. Kristiansund BK geht mit 4:1 bei Nordsjælland baden, nicht minder schmerzlich ist die 1:5 Pleite gegen Tórshavn. Als Draufgabe gibt`s ein 5:0 bei Nykøbing, so bleibt man bei 33 Punkten und Platz 15 – und in höchsten Abstiegsnöten.
Viking Stavanger biegt Jyväskylä mit 4:0, Lyn Oslo bezwingt man in einem Shootout mit 6:5. Bitte hingegen die Pleite bei HJK Helsinki (3:2). Mit 57 Zählern hat man 4 Punkte Vorsprung auf Valkeakoski, welches den dritten Aufstiegsplatz hält. Das direkte Duell in Stavanger – richtungsweisend. Lyn Oslo muss neben der schmerzlichen Niederlage gegen Stavanger auch noch ein 3:4 gegen Odense hinnehmen. Erfreulich hingegen das Gastspiel bei Göteborg, welches man mit 1:2 für sich entscheiden kann. 3 Punkte plus bedeuten Rang 7 mit 40 Zählern. Der FK Haugesund schießt Valkeakoski ab, das wars es dann aber mit den hohen Gefühlen. Ein 6:4 bei Jyväskylä und ein 6:0 bei Aarhus holen die Möwen zurück aufs Festland. 9 Platz mit 27 Punkten. Diesen könnte Lillestrøm noch streitig machen. AteVs Mannen gehen in Aarhus (6:1) und gegen Göteborg (2:5) unter, holen aber einen Dreier gegen Odense (3:4) 10 Platz mit 25 Punkten, und ein norwegisches Duell um Rang 9.
Anmerkung der Redaktion: Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe unseres Quälitätsmediums viel Freude hatten. Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung haben, sich bestimmte Themen oder interessante Statistiken wünschen, freuen wir uns über eine Rückmeldung.