Für den Club geht eine sehr, sehr schwierige Saison doch noch zufriedenstellend zu Ende.
Die Profis schaffen doch den - zwischenzeitlich schon nicht mehr für möglich gehaltenen - Klassenerhalt.
Drei Viertel der Saison stand man auf einem Abstiegsplatz, zum Teil sogar mit ordentlichem Abstand zum rettenden Ufer. Das Kernproblem war der miese Saisonstart (erst beim siebten Spiel gelang der erste Dreier, bis dahin wurden aber schon elf Tore verplempert) und die unfassbare Auswärtsschwäche (nur sechs Punkte - ein Sieg, drei Unentschieden wurden auf fremden Plätzen geholt).
Nun darf der Club auch im neunten Jahr hintereinander erstklassig spielen.
Etwas enttäuschend verlief auch das Europapokalabenteuer, das bereits nach der Vorrunde beendet war. Im nationalen Pokal konnte man bis ins Halbfinale kommen, für eine indirekte Qualifikation für Europa richte es aber leider nicht. Mit Köln startet hier nun ein Zweitligist im Europapokal. Nachdem nun nur moderate Spielerverkäufe anstehen um das durch die sportliche Misere (Saisonziel wurde natürlich deutlich verpasst) entstandene Defizit auszugleichen hofft man in Franken natürlich, an die Vorsaison anzuknüpfen, in der man sich seit langem einmal wieder für den Europapokal qualifizieren konnte. Die neue Saison geht man allerdings ohne Jogi Löw
an, dessen Vertrag als Trainer nicht verlängert wurde.
Ebenfalls Entwarnung gibt es bei der Jugend zu vermelden, die letztlich souverän doch noch 15. werden konnten und damit das Saisonziel erreicht haben. Andi Möller hat damit Level 4 erreicht
Nun gibt ein paar Abgänge zu den Amateuren zu verzeichnen; aber die richtig starken Spieler bleiben noch ein Jahr. Es besteht also die Hoffnung, im nächsten Jahr wieder im Mittelfeld der Liga mitmischen zu können.
Die Krönung der Saison haben allerdings die Amateure vollbracht, die ihre Titel als Amateurmeister verteidigen konnten.
Am Ende war es knapp und am letzten Spieltag gab es sogar ein echtes Finale gegen Mönchengladbach, dass - da es 5-5-Unentschieden endete - die Waagschale zugunsten des Club ausschlagen ließ. Die Vorgaben des Präsidiums wurden damit erreicht, 15 Punkte Bonus eingestrichen und nun hoffen natürlich alle, dass sich das entsprechend auch in Aufwertungen niederschlagen wird, die ggf. sogar den Profis helfen.
Da der Aderlass bei der Profis nun nicht mehr auf der Agenda steht geht man am Valzenerweiher davon aus, dass man auch im nächsten Jahr um den Amateurtitel mitspielen kann. Mit von der Partie ist natürlich Trainer Volker Ari, der bereits seit Saison 22 beim Club tätig ist und damit vielleicht der dienstälteste Trainer in der BMO-Welt sein dürfte.